Kernziel dieser Studie ist es, den Einsatz von CFRP (Carbonfaserverstärkter Kunststoff) in den kommenden Jahren (genauer gesagt, in den nächsten fünf Jahren, sowie die Aussichten für die darauffolgenden Jahre) bei fünf deutschen Automobilherstellern, nämlich AUDI, BMW, MERCEDES, PORSCHE und VOLKSWAGEN, zu analysieren.
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Um den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr zu reduzieren, haben europäische Institutionen CO2/km-Zielvorgaben für den gesamten Fahrzeugbestand festgelegt: ab 2021 95g für Pkw und ab 2020 147g für leichte Nfz (LCV).
Die Modalitäten zur Einhaltung dieser Zielvorgaben wurden 2014 durch das Europäische Parlament und den Europäischen Rat mit der Verordnung (EU) Nr. 333/2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 443/2009, sowie mit der Verordnung (EU)253/2014 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 510/2011 verabschiedet.
Jeder Automobilhersteller hat eine eigene Jahreszielvorgabe, die sich aus der „Masse in fahrbereitem Zustand“ der zugelassenen Pkw bzw. LCV berechnet.
In Bezug auf diese Zielvorgaben unterscheidet sich die Positionierung der einzelnen Automobilhersteller.
Während es den Generalisten tendenziell leichter fällt, sich diesen Zielvorgaben anzunähern, müssen bei Premiumfahrzeugen größere Anstrengungen unternommen werden.
Ein Mittel zur Verringerung der CO2-Emissionen besteht darin, das Gewicht zu reduzieren.
Allerdings hat von 1990 bis 2012 (mit Ausnahme des Krisenjahrs 2009) das Fahrzeuggewicht kontinuierlich zugenommen.
Die Automobilindustrie hat während des genannten Zeitraums zahlreiche Bemühungen unternommen, das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren. Diese Bemühungen sind insofern erfolgreich gewesen, als immer leichtere Systeme entwickelt und im Fahrzeugbau eingesetzt werden konnten. Es ist jedoch nicht gelungen, die durch die Anforderungen neuer Funktionalitäten – wie z.B. erhöhte Sicherheit, bessere Umweltverträglichkeit, erhöhter Komfort, mehr Bedienerfreundlichkeit für den Fahrer und die Mitfahrer - bedingte Gewichtszunahme auszugleichen.
Dementsprechend haben alle Automobilhersteller ihre Anstrengungen zur Gewichtsreduzierung ihrer Fahrzeuge ausgeweitet.
Der Einsatz von Carbonfaserverstärktem Kunststoff ist ein sehr effizientes aber auch teures Mittel zur Verringerung des Fahrzeuggewichts.
Es lassen sich zwei unterschiedliche Ansätze beobachten:
- Frühestmöglich während der Produktion damit zu beginnen, mit gleichzeitiger Reduzierung der Kosten des Fertigungsprozesses.
Diesen Weg gehen die deutschen Premiumhersteller.
- F&E-Kooperationsprogramme einzugehen, um wesentlich kostengünstigere Kohlenstofffasern zu entwickeln.
Dies ist der bevorzugte Weg der französischen Industrie.
Each time that a diesel engine car is replaced by a gasoline car, CO2 jumps by around 20%.
At the same moment, European commission has an objective to lower the average CO2 emitted by cars in Europe (Euro 6 and Euro 7 target).
A valuable option is to decrease the weight of vehicles, in particular by utilizing light materials such as composite materials.
In addition, weight decreases enable less pollutants emissions.
And, in parallel, new functions are developing fast, such as ADAS (Advance Driver Assistance Systems), with its ultimate stage: the autonomous vehicle.
These trends lead to new designs and engineering. Some parts disappear, new parts appear, some parts are drastically modified.
All these factors reinforce the competition between materials, but also their alliances, towards an optimised and affordable design.
But much more GFRP applications could be developed, providing that their productivity increases.
Consequently, major R&D projects have been conducted over the last years, projects which have started and will continue to be a basis for new applications.