Chrysler, oder die hypothetische Wiedergeburt einer Premiummarke
Die Marke Chrysler ist seit dem Ende der Marke Imperial im Jahr 1975 die Spitzenmarke des Chrysler-Konzerns. Diese Marke steht daher seither im Wettbewerb mit Cadillac (GM-Gruppe) und Lincoln (Ford-Gruppe).
 
Die Chrysler-Gruppe, die damals aus den Marken Plymouth, Dodge und Chrysler bestand, kaufte 1987 die Marke Jeep. Dieser Konzern fusionierte dann 1998 mit dem deutschen Automobilhersteller Daimler-Benz zum DaimlerChrysler-Konzern. Der Chrysler-Konzern, der sich 2001 von der Einstiegsmarke Plymouth trennte, erlangte 2007 seine Unabhängigkeit zurück, bevor er 2009 Konkurs anmeldete.
 
Die aus den Marken Chrysler, Dodge und Jeep bestehende Gruppe wurde dann 2011 von der italienischen Fiat-Gruppe aufgekauft, um den Fiat-Chrysler-Konzern zu bilden. Zehn Jahre später, im Jahr 2021, fusionierte die Fiat-Chrysler-Gruppe mit PSA zur Stellantis-Gruppe.
 
Während der frühere Chef von Fiat-Chrysler, Sergio Marchionne, das Ende der maroden Marken Chrysler und Dodge plante, will die neue Leitung von Stellantis, Carlos Tavares, an die Nachhaltigkeit dieser beiden Marken glauben.
 
Man kann sagen, dass die Marke Chrysler fast verschwunden ist, da ihr Produktionsvolumen (hauptsächlich in Nordamerika) von 800.000 Einheiten im Jahr 2005 auf 100.000 im Jahr 2021 (-87,5%) gesunken ist.
 
Die Strategie von Stellantis besteht darin, die Marke Chrysler durch die Elektrifizierung ihrer Modelle aufrechtzuerhalten, wobei das nächste Modell namens Airflow im Jahr 2025 auf den Markt kommen soll. Die Aufgabe bleibt jedoch heikel, denn es wird nicht einfach sein, das Verkaufsniveau langfristig zu steigern, das zwar 2022 um 63 % gegenüber 2021 gestiegen ist, aber noch weit von den früheren Werten entfernt ist.
 
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