Chinas Fahrzeugimporte gingen 2022 um 18% zurück
- Die Verkäufe importierter Fahrzeuge in China gingen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 18 % auf 769.286 Einheiten zurück und waren damit das dritte Jahr in Folge seit 2020 rückläufig. Dieses Phänomen ist vor allem auf den Rückgang der Einfuhren aus Deutschland und Japan zurückzuführen, da China inzwischen den Großteil der in seinem Land verkauften deutschen und japanischen Autos selbst produziert. Zu berücksichtigen sind auch das schleppende Wachstum der chinesischen Wirtschaft aufgrund des Wiederauftretens des neuen Coronavirus, die Auswirkungen des weltweiten Mangels an Halbleitern und der starke Anstieg der Rohstoffpreise.
- Die europäischen Fahrzeugimporte gingen im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 % auf 530.033 Einheiten zurück. Der Marktanteil der europäischen Marken verringerte sich um 0,2 Punkte auf 68,9 %, womit sie im Vergleich zum Vorjahr weiterhin fast 70 % des Marktes für Importfahrzeuge halten.
- Die Importe der japanischen Automobilhersteller gingen im Vergleich zum Vorjahr um 15,3 % auf 223.142 Einheiten zurück, ihr Marktanteil stieg jedoch leicht auf 29,0 % der Gesamtimporte, verglichen mit 28,1 Prozent im Jahr zuvor.
- Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie und der Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China in verschiedenen Bereichen gingen die Verkäufe der amerikanischen Automobilhersteller weiterhin stark zurück, und zwar um 43,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 13.935 Einheiten. Infolgedessen ging der Anteil der Vereinigten Staaten am Markt für importierte Fahrzeuge weiter zurück, von 2,6 % auf 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Die US-Fahrzeugimporte erreichten 2014 mit 174.000 Einheiten ihren Höhepunkt. Der Anteil der koreanischen Importe an den Gesamteinfuhren beträgt nur noch 0,3 %, gegenüber 0,2 % im Jahr 2021.