Durch Fahrzeugverlagerungen hat Deutschland seit 2005 17,6 Millionen Pkw verloren
Seit Ende der 1990er Jahre hat Deutschland, ebenso wie Frankreich, eine bestimmte Anzahl von Modellen in andere europäische Länder wie Belgien, Spanien, Portugal oder osteuropäische Länder nach deren Integration in die Europäische Union verlagert (1986 für Spanien und 2004 für die meisten osteuropäischen Länder). Inovev zählt die Modelle als verlagert, die derzeit im Ausland produziert werden, während sie zuvor ganz oder teilweise in Deutschland hergestellt wurden.
 
Die seit 1998 verlagerten Modelle können wir nach Marken aufschlüsseln:
• Audi: ein Teil des A3 wurde ab 2007 nach Belgien und Ungarn verlagert, der Q3 von 2011 bis 2018 nach Spanien und ab 2018 nach Ungarn, ab 2005 in die Slowakei, der Q5 ab 2017 nach Mexiko.
• BMW: der X1 von 2018 bis 2022 in die Niederlande.
• Mercedes: ein Teil der A-Klasse und der B-Klasse ab 2012 nach Ungarn, ein Teil der C-Klasse in die USA.
• Porsche: Boxster/Cayman nach Finnland bis 2011.
• Volkswagen: den Polo seit den 90er Jahren nach Spanien und den Up! in die Slowakei.
 
Insgesamt verlor die Produktion in Deutschland im Jahr 2023 aufgrund von Verlagerungen 1.100.000 Pkw und 17,6 Millionen seit 2005, was dem Niveau Frankreichs entspricht. Durch die Kombination von Produktion in Deutschland und verlagerten Modellen ist das Volumen im Gegensatz zu Frankreich dennoch gewachsen.
 
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