Der Rückzug von Chevrolet aus Europa hat GM Korea geschwächt,
- Früher hat GM Korea, koreanische Tochter der General-Motors-Gruppe, die meisten Chevrolet-Modelle, die in Europa verkauft werden, hergestellt. Da die Position von Chevrolet langsam zu nah an die von Opel (eine weitere GM-Tochter) heran kam, erfasste die beiden Marken ein Preiskampf, der für die Gruppe insgesamt schädliche Folgen mit sich brachte. 2014 entschied sich GM daher, Chevrolet aus Europa abzuziehen, um diesem internen Wettbewerb ein Ende zu setzen. Als Folge daraus, wird GM Korea fast 200.000 Fahrzeuge weniger im Jahr herstellen, als im Zeitraum 2010-2013.
- Außerdem wird die progressive Verlagerung des Opel Mokka von Korea nach Spanien nur teilweise durch die Ankunft des Opel Karl bei GM Korea kompensiert. Aktuell wird noch die Hälfte aller in Europa verkauften Mokkas in Korea hergestellt, dieser Anteil dürfte allerdings in den kommenden Jahren zurückgehen. 2015 machten die von GM Korea für den europäischen Markt hergestellten Opel-Fahrzeuge 25% der GM Korea-Produktion aus (Mokka, Karl, Antara), dieser Anteil wird allerdings schrumpfen, denn mehr Mokka werden in Spanien hergestellt werden und die Produktion des Opel Antara läuft aus (und soll durch ein in Europa produziertes Modell ersetzt werden).
- Die Zukunft von GM Korea erscheint daher sehr ungewiss, da man nicht mehr auf den Erfolg der Modelle in Korea zählen kann. Die zwei führenden Modelle sind der Chevrolet Trax (ein Opel Mokka mit Chevrolet-Logo) und der Chevrolet Spark (ein Opel Karl mit Chevrolet-Logo), die fast die Hälfte der Produktion bei GM Korea ausmachen. Zusammen mit ihren Opel-Versionen stellen diese zwei Modelle 70% der Produktion bei GM Korea dar, was bedeutet, dass diese Produktion sehr konzentriert ist.
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