Produktionsleistung (PKW+UV): USA 10 Monate 2016 und Prognose 2017,

 

In den ersten 10 Monaten 2016 nahm die Automobilproduktion (PKW  + UV) in den USA im Vorjahresvergleich um 2,5% zu, während dieser Anstieg 2015 im Vergleich zu 2014 noch 4% betrug. Somit stieg die Produktion zum siebten Mal in Folge nach der Krise von 2008-2009.

2016 blieb der US-Markt stabil (+ 0,1%) nachdem er 2015 um + 5,8% gestiegen war.

Jedes Jahr wird 80% der US-Automobilproduktion in den USA verkauft, d.h. 60% des Gesamtabsatzes dieses Marktes. Das Niveau des US-Marktes beeinflusst also stark das Volumen der heimischen Produktion. Dieser Markt hängt von dem Wirtschaftswachstum des Landes ab.
2017 sind das Wirtschaftswachstum und die neue Regierung zwei bedeutende Faktoren, die das zukünftige Wachstum des US-Automobilmarktes sowie der Produktion beeinflussen werden.
Zwei Szenarien sind möglich:
• Erstes Szenario: positives Marktwachstum (>+ 1%) 2017.
Ein solches Wachstumsszenario basiert auf der Annahme, dass die Wirtschaft 2017 wächst.
OECD-Prognosen deuten darauf hin, dass die Finanzpolitik expansiver ausgelegt sein wird, mit einer Ausweitung der Staatsausgaben und der Investitionen, während Steuern gesenkt werden.
Dies würde die Wirtschaft und damit auch die Produktion ankurbeln. Man muss allerdings berücksichtigen, dass die Kapazitäten in den USA aktuell gesättigt sind und es einige Zeit dauern würde, Werke die vor ca. 5 Jahren als Folge der Krise geschlossen wurden, wieder zu eröffnen.
Folglich würde die Automobilproduktion in diesem Szenario moderat zunehmen (+ 1,6%), unter Berücksichtigung der Nachfrage am heimischen Markt und der Kapazitäten.

• Zweites Szenario: Marktstabilität (+ 0,1%). Dieses Szenario berücksichtigt die mögliche zukünftige Besteuerung von Importfahrzeugen (40% des US-Absatzes). Die Implementierung solcher Maßnahmen würde zwar dauern, könnte aber 2017 für Unsicherheit sorgen.
In diesem Szenario könnte die US-Automobilproduktion 2017 stabil bleiben (+ 0,8%).

• Als weiterer zu berücksichtigender Faktor: mögliche vorgezogene Autoimporte, bevor die Besteuerung eingeführt wird.
Die Auswirkung einer solchen Vorgehensweise auf die Produktion dürfte 2017 allerdings gering sein.

Am 3. Januar hat Ford angekündigt, die Produktion des Ford Focus in Michigan (US) zu betreiben und nicht, wie vor einem Jahr angekündigt, in Mexiko zu produzieren.
Noch ist nicht sicher, ob diese Maßnahme mit der von Trump angekündigten Politik zu tun hat (außer im PR-Sinne). Eine Inovev-Analyse der Schließung dieses Ford-Werkes wird in Kürze veröffentlicht.
 
 
16-29-5
   

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