Was wären die Vorteile einer Fusion zwischen PSA und FCA?,
- Es gibt Gerüchte über eine mögliche Fusion zwischen den Gruppen PSA und FCA. Was wären die Vorteile einer solchen Annäherung?
- Erstens wäre ein größerer Einsatz von PSA-Plattformen und -Motoren (weil FCA-Plattformen alt sind) ein klarer Vorteil, da die beiden Gruppen im Jahr 2018 insgesamt fast 9 Millionen Fahrzeuge produzierten (4,9 Mio. für FCA und 3,9 Mio. für PSA), verglichen mit 7 Mio. im Jahr 2010. Dabei handelt es sich um zwei wachsende Konzerne, insbesondere durch die Übernahme von Chrysler/Jeep durch Fiat und Opel/Vauxhall durch PSA. Mit einem solchen Volumen würde dieser Verband nach den Gruppen Volkswagen, Renault-Nissan und Toyota zum viertgrößten Hersteller der Welt werden.
- Zweitens sind die beiden Autohersteller geografisch gesehen recht komplementär, da die PSA-Gruppe 80% ihres Absatzes in Europa erzielt, während die FCA-Gruppe 55% ihres Absatzes in Nordamerika erzielt. Andererseits sind sie beide im größten Markt der Welt, China, als auch in anderen wichtigen Märkten wie Japan, Korea und Russland recht schwach.
- Auf der Angebotsseite ist die Komplementarität offensichtlich, da die FCA-Gruppe über eine große Anzahl von SUVs und Pick-Ups verfügt, die 57% ihres weltweiten Absatzes ausmachen, während die PSA-Gruppe über eine große Anzahl von Limousinen verfügt, die 51% ihres weltweiten Absatzes ausmachen. Die PSA-Gruppe verkauft auch mehr Nutzfahrzeuge als die FCA-Gruppe. Es sei auch darauf hingewiesen, dass PSA bestimmte Nutzfahrzeuge verkauft (Peugeot Boxer, Citroën Jumper), die aus einer Zusammenarbeit mit Fiat entstanden sind.
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