Fusion von PSA und FCA: Analyse (2/4),
- Diese Fusion würde auch eine geographische Ergänzung ermöglichen, da die FCA-Gruppe 54% ihres Absatzes in Nordamerika und 26% in Europa erzielt, während die PSA-Gruppe 84% ihres Absatzes in Europa und 0% in Nordamerika erzielt. Damit verfügt die PSA-FCA-Gruppe über zwei ausgewogenere Absatzregionen: Europa (51% des Absatzes) und die USA (28% des Absatzes). Im Gegensatz dazu würde China mit 4% der weltweiten Verkäufe marginal bleiben. Im Vergleich zu den Gruppen Volkswagen, Toyota oder Renault-Nissan hat die PSA-FCA-Gruppe eine starke europäische und amerikanische Basis, aber eine sehr schwache chinesische Basis, was angesichts des starken Potenzials des chinesischen Marktes ein Handicap darstellt.
- In Europa würde die neue Gruppe mit 22,5% Marktanteil (16% für PSA und 6,5% für FCA) hinter der führenden Volkswagen-Gruppe (Marktanteil 24%) zurückbleiben.
- Die Fusion würde es PSA auch ermöglichen, auf amerikanischem Boden Fuß zu fassen (FCA macht 13% des US-Marktes aus, einen Anteil der von der Präsenz der Chrysler-Gruppe geerbt wurde). Diesen Markt hatte das Unternehmen in den 90er Jahren aufgegeben, mit dem Plan, künftig in irgendeiner Form wieder dort zu investieren. Diese Rückkehr auf amerikanischen Boden wird ohne zusätzliche Investitionen von PSA über die Chrysler-Marken erfolgen. Ein Angriff auf den US-amerikanischen Markt über europäische Marken wäre denkbar, erscheint aber schwierig.
- Die neue Gruppe wäre der erste Hersteller in Südamerika, dank der starken Präsenz von Fiat.
- Im Gegensatz dazu wäre sie auf dem chinesischen Markt praktisch nicht vertreten, da PSA und FCA hier nur einen äußerst geringen Absatz erzielen (1% des Marktes zusammen). Auch auf dem indischen Markt und in der ASEAN-Region wäre sie so gut wie nicht vertreten.
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