Kapazität von über 1 Mio. Elektromotoren pro Jahr ab 2024 für das Stellantis-Werk in Trémery
Emotors, ein 50/50-Gemeinschaftsunternehmen von Nidec Leroy-Somer und der Stellantis-Gruppe, entwirft und entwickelt in Frankreich elektrische Traktionsmotoren für die Automobilindustrie. Es stellt insbesondere drei Arten von Motoren her: einen 48-V-Permanentmagnetmotor mit einer Leistung von 6 bis 30 kW für MHEVs und elektrische Kleinstadtfahrzeuge (z. B. Citroën eAmi), einen 400-V-Permanentmagnetmotor mit einem Leistungsbereich von 60 bis 120 kW für Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEVs) und einen 400-V-Permanentmagnetmotor mit einem Leistungsbereich von 60 bis 250 kW für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs).
 
Im September 2022 hat Emotors eine neue Produktionslinie im Stellantis-Werk in Trémery (Frankreich) in Betrieb genommen, um einen ersten Elektromotor mit der Bezeichnung "M3" (115 kW) für Stellantis-BEVs zu produzieren. Noch im selben Jahr wird ein "M2"-Motor für die PHEVs der Gruppe folgen. Im Jahr 2023 wird nach Angaben von Stellantis auch ein "M4"-Motor für BEVs auf den Markt kommen.
 
Laut Stellantis werden Anfang 2023 zunächst die Modelle DS3 e-Tense, Peugeot e208, Jeep Avenger und Opel Mokka mit dem M3-Motor ausgestattet. Die anderen Modelle der Gruppe werden dann nach und nach entsprechend ihrer Markteinführung damit ausgestattet. Schließlich soll der M3-Motor den ePWT-Motor ersetzen, mit dem die BEVs des Konzerns zurzeit in Europa ausgestattet sind.
 
Die Produktion von Benzin- und Dieselmotoren sowie des e-PWT-Motors bleibt weiterhin aufrechterhalten. Stellantis hat für das Werk Trémery das Ziel angekündigt, im Jahr 2024 eine Produktion von 50 % Elektromotoren (gegenüber 15 % im Jahr 2021), 30 % Dieselmotoren (67 % im Jahr 2021) und 20 % Benzinmotoren (18 % im Jahr 2021) zu erreichen. Laut Stellantis ist es das Ziel der Gruppe, ab 2024 mehr als eine Million Elektromotoren (ePWT, M2, M3 und M4) zu produzieren.
 
Nach Angaben von Inovev wird Stellantis im Jahr 2024 in Europa 760.000 Plug-in-Elektrofahrzeuge (BEVs und PHEVs) produzieren. Diese Kapazität von mehr als einer Million Motoren pro Jahr erscheint daher realistisch und wird die Nachfrage nach den aktuellen Elektromodellen der Stellantis-Gruppe und den zukünftigen Modellen, einschließlich derer von Lancia, Alfa-Romeo und Jeep, decken. Das Werk könnte auch andere Automobilkonzerne, wie z.B. Toyota, beliefern.
 
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