Inovev prognostiziert 100.000 Einheiten des neuen Ford Explorer BEV pro Jahr in 2030
- Die amerikanischen Automobilhersteller GM, Ford und Chrysler haben seit den 1970er Jahren Schwierigkeiten auf dem europäischen Markt. Der Chrysler-Konzern verkaufte seine europäischen Tochtergesellschaften 1978 an PSA und der GM-Konzern seine 2017 ebenfalls an PSA. Nur der Ford-Konzern überlebt in Europa mit seinen europäischen Tochtergesellschaften, aber seine Produktionsraten sind auf dem Kontinent eingebrochen. Allein in den letzten zwanzig Jahren war der Rückgang kolossal. So ist das Produktionsvolumen von 1,2 Millionen Pkw auf weniger als 600.000 Einheiten im Jahr 2022 gesunken.
- Die (späte) Entscheidung, auf batterieelektrische Technologie umzusteigen, hat das Phänomen noch beschleunigt, denn nach der Einstellung des Mondeo und des Galaxy/S-Max hat Ford kürzlich angekündigt, die Produktion des Fiesta im Jahr 2023 und des Focus im Jahr 2025 einzustellen. Als Ersatz für die gesamte alte Modellpalette hat Ford die Einführung von sechs batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen angekündigt, von denen zwei in Köln (Deutschland), zwei in Craiova (Rumänien), eines in Valencia (Spanien) und eines in Kocaeli (Türkei) produziert werden.
- Das erste wurde soeben vorgestellt. Es handelt sich um einen 4,46 m langen SUV des C-Segments, der auf der MEB-Plattform des Volkswagen ID4 basiert. Dieses neue Modell, das den Namen Explorer trägt, wird am Standort Köln produziert, wo es im Sommer den Ford Fiesta ablösen wird.
- Der Produktname Explorer existiert bereits zur Bezeichnung eines großen Plug-in-Hybrid-SUV des E-Segments mit einer Länge von 5,06 m, der in den Vereinigten Staaten produziert und in geringer Stückzahl nach Europa exportiert wurde. Es wird erwartet, dass dieses Modell seine kommerzielle Karriere noch einige Zeit fortsetzen wird. Für den neuen BEV-Explorer prognostiziert Inovev ein Volumen von 50.000 Einheiten im Jahr 2024 und dann einen allmählichen Anstieg der Verkäufe auf 100.000 Einheiten pro Jahr ab 2030.