2023 Munich Motor Show - Inovev plant 15.000 Einheiten pro Jahr des neuen Renault Rafale
- Renault stellt auf der Münchner Messe 2023 sein neues SUV-Coupé Rafale im D-Segment vor. Dieses Modell, das sich am unbestrittenen Erfolg des Renault Arkana im C-Segment orientiert (76.000 verkaufte Exemplare in Europa bis 2022 gegenüber 18.000 Kadjar), wird versuchen, die Verkaufsleistung des Arkana auf höherer Ebene zu wiederholen.
- Dafür hat der Hersteller auf der Basis des SUV Renault Espace, der wiederum vom SUV Austral abstammt, eine Silhouette geschaffen, die der des Arkana ähnelt und sich in die Reihe der Mercedes GLC Coupé, BMW X4 oder Audi Q3 Sportback einreiht. Es stimmt, dass SUV-Coupés von den Premiumherstellern initiiert wurden und diese auch heute noch die große Mehrheit der verkauften SUV-Coupés ausmachen.
- Renault wäre sehr leichtsinnig, sich in diese Kategorie zu wagen, denn die Erfolgschancen des Rafale sind nach wie vor sehr gering. Denn zwischen einem SUV-Coupé der Premiummarke und einem SUV-Coupé der breiteren Renault-Marke wird der Kunde fast immer die Premiummarke bevorzugen. Renault stützt sich natürlich auf den Erfolg des Arkana im unteren Segment, aber kann dieser Erfolg wirklich bei einem Modell im oberen Segment wiederholt werden? Nichts ist weniger sicher. Zumal Renault seit dem Safrane nie mehr im Oberklassebereich geglänzt hat.
- Inovev rechnet mit einem Verkaufsvolumen von 15.000 Exemplaren des Renault Rafale pro Jahr. Er wird am Standort Palencia in Spanien zusammen mit dem Renault Austral (115.000 Einheiten pro Jahr) und dem Renault Espace (25.000 Einheiten pro Jahr) produziert. Der 4,71 m lange Rafale wird als Benzinhybrid (200 PS) oder Plug-in-Benzinhybrid (300 PS) lieferbar sein, jedoch nicht als 100%ige Elektroversion. Man spricht von Preisen zwischen 45.000 und 65.000 Euro je nach Version und Motorisierung.