Deutschland beendet BEV-Subventionen
- Deutschland hat beschlossen, die Subventionen für BEVs ab Montag, dem 19. Dezember 2023, fristlos zu beenden. Die deutsche Regierung, die aufgrund einer schweren Haushaltskrise zu erheblichen Einsparungen (in der Größenordnung von 60 Milliarden Euro) gezwungen ist, hat erklärt, dass diese Subventionen, die seit 2016 (Datum der ersten Subventionen für BEVs) etwa 10 Milliarden Euro gekostet haben, ein Jahr vor dem ursprünglich geplanten Datum eingestellt werden. Diese Subventionen hätten zunächst bis Ende des Jahres 2024 gelten sollen. Bereits beantragte Subventionen werden ausgezahlt, aber ab Montag, dem 19. Dezember 2023, wurden keine neuen Anträge mehr angenommen. Es sei darauf hingewiesen, dass die maximale staatliche Förderung in Deutschland 4.500 Euro beträgt. Dieser Zuschuss wird wegfallen. In Frankreich beträgt der Zuschuss zwischen 5.000 und 7.000 Euro, wobei die 7.000 Euro den bedürftigen Familien vorbehalten sind.
- Diese Subventionen wurden eingeführt, um die Umstellung auf Null-Emissionen im Land zu beschleunigen. Und tatsächlich sind die BEV-Verkäufe in Deutschland seit 2016 dank der Subventionen deutlich gestiegen: von 11.410 Einheiten in jenem Jahr auf 25.056 im Jahr 2017, 36.216 im Jahr 2018, 63.491 im Jahr 2019, dann 194.474 im Jahr 2020 (nach der Markteinführung des Volkswagen ID3 und ID4), 356.425 im Jahr 2021 und 471.394 im Jahr 2022. Im Jahr 2023 schätzt Inovev die Zahl der BEV-Verkäufe in Deutschland auf 500.000 (465.750 Einheiten über 11 Monate). Insgesamt wurden in Deutschland zwischen 2016 und 2023 fast 1,7 Millionen BEVs gefördert.
- Wird sich das Ende der Subventionen auf den Absatz von BEV in Deutschland auswirken? Nicht unbedingt. Die meisten Autohersteller haben bereits angekündigt, dass sie für eine gewisse Zeit selbst für die Bereitstellung dieser Subventionen für die Kunden verantwortlich sein werden. Nach einigen Monaten oder sogar einem Jahr der Aufregung könnten die BEV-Verkäufe wieder ihr normales Tempo aufnehmen, ohne dass die Automobilhersteller Subventionen oder Boni zahlen. Gleichzeitig wird erwartet, dass das Angebot an billigeren BEVs zunehmen wird.