Genfer Autosalon 2024: MG
Die ehemalige britische Marke MG ist heute im Besitz von SAIC. Mit mehr als 230.000 Verkäufen in Europa im Jahr 2023 ist sie die erfolgreichste chinesische Automarke auf diesem Markt (vorausgesetzt, Volvo wird noch als europäischer Automobilhersteller betrachtet).
- MG 3: Dieses Fahrzeug könnte die größte Enthüllung von MG sein. Diese HEV-Limousine im B-Segment ist auf den Massenmarkt zugeschnitten und könnte in Europa zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis von rund 18.000 € auf den Markt kommen. Es ist bemerkenswert, dass MG dieses Modell als Voll-Hybrid ankündigt, da der Marktanteil solcher Fahrzeuge in Europa eher gering ist und stark von japanischen Herstellern dominiert wird. Dieses Auto wird mit dem Toyota Yaris, Dacia Sandero, Opel Corsa, Renault Clio, Peugeot 208 und dem VW Polo konkurrieren. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des MG 3 auf etwa 70.000 im Jahr 2030.
- MG Cyberster: Dieser BEV-Roadster wird voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen und wurde bereits auf anderen Messen gezeigt. Auf dem Genfer Autosalon wird MG weitere Details bekannt geben. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des MG 3 auf unter 1.000 im Jahr 2030.
- IM L6: MG wird seine neue Untermarke IM (Intelligent Mobility) vorstellen, die sich ganz auf BEVs und fortschrittliche Technologien konzentrieren wird. IM wird auch das erste Modell seiner Marke enthüllen, den L6. Aus den bisher veröffentlichten Bildern schließen wir, dass es sich um eine Limousine des D oder E Segments handeln könnte. Interessant ist, dass die Batterie in zwei verschiedenen Konfigurationen erhältlich sein könnte. Sie soll entweder mit einer Lithium-Ionen-Batterie erhältlich sein, die eine Reichweite von 600 km ermöglichen soll, oder mit einer Festkörperbatterie (oder vielleicht halbfest), die eine Reichweite von 800 km ermöglichen soll, basierend auf WLTP-Standards. Bislang ist über dieses Modell noch sehr wenig bekannt. Daher liegt die Schätzung von Inovev für das europäische Verkaufsvolumen dieses Modells zwischen 2.000 und 8.000 Einheiten pro Jahr bis zum Jahr 2030.