Schon vor der Einführung von Preisaufschlägen auf importierte Elektroautos aus China kündigten mehrere chinesische Automobilhersteller Pläne an, durch den Bau oder Erwerb von Montagewerken in den europäischen Markt zu expandieren. Hier sind die bestätigten oder laufenden Projekte:
1. BYD schließt derzeit den Bau seines ungarischen Werks in Szeged ab, das voraussichtlich im kommenden Herbst seine ersten Modelle auf den Markt bringen wird. In den Jahren 2026 und 2027 könnten dort vier verschiedene Modelle für den europäischen Markt produziert werden, darunter der Dolphin Surf (B-Segment). Ein zweites Werk ist in der Türkei geplant, ein drittes in Italien wird Berichten zufolge geprüft.
2. Chery nutzt seit Ende 2024 das ehemalige Nissan -Werk in Barcelona (Spanien). Unter den Marken Ebro und Omoda werden dort mehrere Modelle für den europäischen Markt montiert.
3. MG aus dem SAIC-Konzern ist der führende chinesische Automobilhersteller in Europa. Der Autobauer plant daher, seine Modelle für den europäischen Markt auch in Europa zu produzieren. MG sucht aktiv nach einem Produktionsstandort, wobei Spanien offenbar als Favorit gilt.
4. Geely plant, seine Modelle Smart und Polestar in Europa für den europäischen Markt zu produzieren. Die Wahl könnte auf Ungarn, Tschechien oder die Slowakei fallen. Aktuellen Nachrichten zufolge wurde die Slowakei ausgewählt. Die Eröffnung des Werks ist für 2028 geplant.
5. Dongfeng hat seinen Plan, Autos in Italien zu produzieren, noch immer nicht aufgegeben. Und Nissan öffnet ihnen die Türen seines britischen Werks.
6. Xpeng plant, seine Modelle in Europa zu montieren. Der Autobauer könnte seine Verbindungen zu VW nutzen, um einige seiner Werke zu nutzen, insbesondere diejenigen, die VW schließen will (Osnabrück und Dresden).