Könnten sich Hersteller entscheiden, ihre Produktion aus der Türkei zurückzuziehen?,

 

Die Spannungen zwischen Europa und der Türkei bezüglich der politischen Situation in Syrien und dem Irak könnten sich verstärken, insbesondere angesichts der gegensätzlichen Standpunkte der verschiedenen Akteure. Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Türkei wären bedeutend, weil einige Industriezweige dort sesshaft sind, u.a. die Automobilindustrie.

Sechs Hersteller sind zur Zeit in der Türkei aktiv,der Großteil der Produktion (75%) wird nach Europa exportiert. Renault, FCA, Ford, Toyota, Hyundai und Honda betreiben sechs Werke im Westen des Landes. Eine Eskalierung der diplomatischen Lage könnte die Produktion in diesen Werken erschweren.

Einige Hersteller haben Pläne, ihre Fertigung nach anderen Regionen umzusiedeln, aber nur zwei könnten dies ohne große Schwierigkeiten bewerkstelligen: Renault, der Werke in Flins (Frankreich) und Novo Mesto (Slowenien) für die Umsiedlung des Clio besitzt, und FCA mit Mirafiori (Italien) und Kragujevac (Serbien) für den Doblo und Fiorino sowie Cassino (Italien) für den Tipo. Diese Werke haben momentan Unterauslastung. Honda könnte ebenfalls die Produktion nach Swindon in Großbritannien umsiedeln.

Für Toyota, Ford und Hyundai wäre es komplizierter, weil diese Hersteller nicht ausreichende Kapazitäten in Europa dafür haben. Über eine eventuelle Fertigung in Asien (Japan, Korea, Indien) müsste nachgedacht werden, womit die Produktion weiter entfernt wäre von den Ländern, wo diese Fahrzeuge gekauft werden, weil keine der Hersteller plant, Werke in Europa zu bauen.


16-06-14   

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