Bei PSA in Kaluga hat die Produktion von Jumpy und Expert begonnen,
- Wie in der AutoAnalysis vom 25. Dezember 2017 angekündigt, hat im März 2018 die Produktion von Citroën Jumpy- und Peugeot Expert-CV im PSA-Werk im russischen Kaluga begonnen. Diese Fahrzeuge sollen exklusiv am russischen Markt vermarktet werden, eventuell aber auch in den sowjetischen Republiken der ehemaligen UdSSR. Die geplanten Produktionsvolumen werden nichtsdestotrotz eindeutig nicht ausreichen, um die Produktion des Werks, die seit einigen Jahren stillsteht, wirklich zu beleben.
- Die installierten Kapazitäten von 125.000 Einheiten im Jahr sind sehr unter genutzt: das Produktionsvolumen des Werks erreichte 2017 noch nicht mal 16.000 Einheiten (Citroën C4 und Peugeot 408), gegenüber 17.415 2016. Der Standort hat nie 50.000 Einheiten im Jahr erreicht, auch mit den Modellen von Mitsubishi, dem die Hälfte des Werks gehört und dessen Produktionsvolumen (Outlander, Pajero) aktuell fast 90% der dortigen Aktivität ausmacht. Die Auslastungsrate in Kaluga beträgt noch nicht mal 15%.
- Der Produktionsstart von Citroën Jumpy und Peugeot Expert in Kaluga kam zur gleichen Zeit wie die Ankündigung von PSA, mehrere Tausende dieser Modelle jedes Jahr von Valenciennes in Frankreich nach Luton in Großbritannien verlagern zu wollen. Somit sieht man eine Verstreuung der Produktion der beiden Modelle, ohne sicher zu sein, dass die Nachfrage hoch genug sein wird, um drei unterschiedliche Produktionsstandorte zu rechtfertigen. 2017 wurden weniger als 115.000 Einheiten dieser Modelle in Valenciennes gebaut, während die Kapazität des Werks 180.000 im Jahr beträgt. Einige Einheiten wurden nach Großbritannien (13.000) und nach Russland (1.000) exportiert. Die PSA-Gruppe rechnet damit, dass ein Anstieg des europäischen LCV-Marktes in den kommenden Jahren diese Produktionsverlagerungen ausgleichen wird.
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