Japans Pkw-Markt schrumpft 2022 um 6,2% im Vergleich zu 2021
- Der japanische Pkw-Markt ist 2022 erneut geschrumpft, was den fünften Rückgang in Folge seit 2018 bedeutet. 2022 hat der Rückgang 6,2% im Vergleich zu 2021 betragen, nachdem er 2021 3,5% im Vergleich zu 2020 und 2020 11,4% im Vergleich zu 2019 betragen hatte. Man fällt 2022 auf das Niveau von 2011 zurück, dem schwächsten Jahr des Jahrzehnts für Japan.
- Wie andere Märkte scheint auch der japanische Markt unter logistischen Problemen aufgrund von Lieferengpässen zu leiden, aber der Rückgang könnte auch auf die alternde Bevölkerung und das geringere Interesse der Verbraucher am Kauf eines Neuwagens zurückzuführen sein, da der japanische Markt seit Jahrzehnten nicht nur nicht mehr wächst, sondern stetig zurückgeht.
- Im Jahr 2022 wurden in Japan also 3,5 Millionen Personenkraftwagen verkauft, 93 % davon waren einheimische Marken, da Japan in Bezug auf Importe immer noch ein sehr geschlossenes Land ist (nur 7 % des Marktes, eine Zahl, die sich seit Jahrzehnten nicht verändert). Es ist fraglich, ob die Öffnung der Importe nach Japan dem Markt eine neue Dynamik hätte verleihen können, die im Übrigen auch die japanischen Hersteller selbst hätte stimulieren können. Bis heute hat sich nichts getan.
- In diesem geschlossenen Marktumfeld beansprucht der Toyota-Konzern 43% des japanischen Marktes für sich und liegt damit weit vor seinen Konkurrenten Honda (16%), Suzuki (14%), Renault-Nissan (13%), Mazda (4%) und Subaru (3%). Einer der Gründe für Toyotas Position als Weltmarktführer ist seine starke Position auf dem Heimatmarkt, wo er im letzten Jahr 1,5 Millionen Pkw absetzte.