Der zukünftige Fiat Panda (2024) wird in Serbien (Kragujevac) produziert
- Das serbische Werk in Kragujevac gehörte ursprünglich dem einzigen jugoslawischen Hersteller, Zastava. Im Jahr 1954 unterzeichnete Zastava ein Abkommen mit dem italienischen Automobilhersteller Fiat, um Fiat-Fahrzeuge in Lizenz zu produzieren. Diese Fahrzeuge entwickelten nach und nach den Automobilmarkt in Jugoslawien, so wie sie es einige Jahre zuvor in Italien getan hatten. Das Ende Jugoslawiens begann mit dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa und Russland in den frühen 1990er Jahren. Das Werk in Kragujevac wurde während des Jugoslawienkriegs Ende der 90er Jahre von der NATO bombardiert, aber Anfang der 2000er Jahre wiederaufgebaut. Im Jahr 2010 wurde das Werk von Fiat gekauft, um dort zwischen 2012 und 2022 den 500L (eine Kombi-Version des 500) zu produzieren.
- Während das Werk 2022 seinen Betrieb einstellte und seine Zukunft (innerhalb der neuen Stellantis-Gruppe, die 2021 aus der Fusion von PSA und Fiat-Chrysler hervorging) ungewiss schien, wird es für die Produktion des künftigen Fiat Panda zuständig sein, der für 2024 geplant ist. Dieses neue Modell, das auf der CMP-Plattform basiert, die sich der Peugeot 208, der Opel Corsa und der DS 3 teilen und die auch der künftige Citroën C3 und der Lancia Ypsilon nutzen werden, wird wie die oben genannten Modelle sowohl mit Verbrennungs- als auch mit Elektroantrieb erhältlich sein.
- Dieser zukünftige Panda wird 4 m lang sein, im Vergleich zu 3,69 m beim aktuellen Panda, und wird somit vom A- in das B-Segment aufsteigen, welches nicht bedient wurde, da der alte Fiat Punto nicht erneuert wurde. Dadurch wird der Fiat 500 im A-Segment mehr Freiraum bekommen. Es scheint, dass der aktuelle Fiat Panda, der weiterhin in Pomigliano (Süditalien) produziert wird, seine Karriere als Einstiegsmodell fortsetzen wird. Wie beim Fiat 500 wird es also zwei Fiat Pandas geben.