Das Seat-Werk in Martorell ist wieder im Betrieb
Anders als vom Volkswagen-Konzern angekündigt, wird die Marke Seat nicht bis 2030 eingestellt. Ursprünglich hatte der Volkswagen-Konzern geplant, die Marke Cupra – sportlicher und höherwertiger als Seat positioniert – weiterzuentwickeln, um die Gewinnspanne statt des Absatzvolumens zu steigern. Dieses Vorhaben stieß jedoch auf diverse Hindernisse. Angesichts der begrenzten und stagnierenden Kaufkraft europäischer Kunden bleibt die Nachfrage nach günstigen Fahrzeugen hoch (so war der Dacia Sandero 2024 das meistverkaufte Auto in Europa).
 
Das Werk in Martorell (Spanien) wird letztendlich nicht für die Produktion aller Elektroautos des Volkswagen-Konzerns im A/B-Segment (ehemals ID1, ehemals ID2 und Derivate) genutzt, da das Modell, das ID1 heißen sollte, in Portugal und das andere Modell, das ID2 X heißen sollte, sowie dessen Skoda-Version in Pamplona (Spanien) produziert werden.
 
Da die Verkaufszahlen von Elektroautos nicht den ursprünglichen Prognosen entsprechen, wird das Werk in Martorell letztendlich nicht die erwartete Produktionsmenge erreichen. Daher wird eine andere Fahrzeugpalette benötigt, um die Auslastung des Werks zu gewährleisten, insbesondere da die Produktion des dort gefertigten Audi A1 voraussichtlich im nächsten Jahr eingestellt wird.
 
Für den Volkswagen-Konzern war es schwierig, die kleinen Seat-Modelle Arona und Ibiza durch gleichgroße Cupra-Modelle zu ersetzen, da die Marke Cupra im Premiumsegment positioniert ist und einen sportlichen Fokus hat, der weder zum Arona noch zum Ibiza passt. Fazit: Die Marke Seat wird auch nach 2030 weiterbestehen und eine Reihe sparsamer Fahrzeuge anbieten, die näher zur Philosophie von Dacia sind.
 
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