Geely übernimmt 9,7% der Daimler-Gruppe,
Der chinesische Autobauer Geely, Besitzer von Volvo Cars, London Taxi Cars (LTC) und Lotus und der vor kurzem einen 49,9%-igen Anteil an Proton und 8,2% von Volvo Trucks übernommen hat, hat jetzt 9,7% der deutschen Daimler-Gruppe gekauft. Geely, der erste unabhängige chinesische Autohersteller, wird damit der größte Anteilseigner von Daimler (Mercedes, Smart, AMG) vor einem kuwaitischen Staatsfonds (6,8%) und der Renault-Nissan-Gruppe (3,1%).

Geely hat seine Absichten mit diesem neuen Kauf nicht preisgegeben, Inovev glaubt aber, dass die Chinesen eventuell Interesse an die Technologien der Muttergesellschaft Mercedes haben, insbesondere in Bezug auf Elektromotoren (für Pkw, LCV und HCV) sowie autonome Fahrzeuge (Internet-Konnektivität). Dieser Technologietransfer könnte für die Geely-Tochtergesellschaften von Interesse sein, z.B. für Volvo Cars, LTC bzw. Lotus.

Gleichzeitig bietet Geely diese neue Beteiligung Präsenz beim weltweit führenden LKW-Hersteller (Daimler), während die Gruppe bereits Anteile am zweiten globalen LKW-Hersteller (Volvo Trucks)  besitzt. Vielleicht wird eine Fusion der beiden großen globalen LKW-Hersteller gewünscht?

Allerdings wirft die Beteiligung von Geely an Daimler zwei Fragen auf: Wie sieht die Zukunft der Partnerschaft zwischen Daimler und BAIC in China sowie zwischen Daimler und Renault-Nissan in Europa aus?


18-07-9   
 

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Die Marke Buick wird in Nordamerika verschwinden,
Die Marke Buick wird in Nordamerika, wo sie über 50 Jahre lang floriert hat, verschwinden. Die General Motors-Gruppe hat angekündigt, ab dem Modelljahr 2019 keine Buick mehr in Nordamerika verkaufen zu wollen. Damit wird die Marke auf diesem Kontinent bald Geschichte sein. In China dürfte Buick überleben; dort wurden 2017 1,2 Mio. Buick verkauft.

Geboren wurde die Marke Buick 1903; 1908 wurde sie Teil der GM-Gruppe, wo sie preislich zwischen Oldsmobile und Cadillac positioniert war. Die Spitze wurde in den 80ern erreicht, mit einem Produktionsrekord 1985 (1 Mio. Einheiten), bevor kurz darauf der Einbruch kam. Genau zu dieser Zeit richteten sich die japanischen Hersteller in Nordamerika ein (1983 Honda, 1985 Nissan, 1986 Toyota, 1988 Mazda, 1989 Mitsubishi, 1990 Subaru). Amerikanische OEM haben ein großes Absatzvolumen an diese Unternehmen verloren.

Zwischen 2000 und 2010 musste die GM-Gruppe bereits die Marken Oldsmobile, Pontiac und Saturn aufgeben. Die Marken Chevrolet, Buick, Cadillac und GMC wurden behalten, es war aber klar, dass Buick die anfälligste Marke am US-Markt war. Jetzt hat sich GM entschlossen, diese Marke vom nordamerikanischen Markt zu nehmen; seit dem Verkauf von Opel war sie ernsthaft gefährdet, da die meisten in Nordamerika verkauften Buick von Opel-Modellen abgeleitet waren.


18-07-10   
 

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Tesla Model S 2017 erfolgreicher als die deutsche Konkurrenz in Europa,
Zum ersten Mal liegt 2017 der Tesla Model S in Europa vor seinen deutschen Rivalen in der Oberklasse. Verkauft wurden 16.132 Einheiten (+30%) gegenüber 13.359 Mercedes S-Klasse (+3 %), 11.735 7er BMW (-13%) und 5.557 Audi A8 (+13%). Der Tesla Model S hatte diese deutschen Oberklassenmodelle bereits seit 2015 in den USA geschlagen, bis jetzt aber nie in Europa.

Die unten stehenden Grafiken zeigen, dass der Tesla Model S sowohl in Europa als auch in den USA in sehr kurzer Zeit (nur fünf Jahre) die meist verkaufte Oberklasselimousine geworden ist, während seine drei deutschen Rivalen viel länger am Markt sind. Die erste Mercedes S-Klasse wurde 1965 eingeführt, die erste BMW 7-Reihe 1977 und der erste Audi A8 1994.

Von den weltweit meist verkauften Oberklasselimousinen ist der Tesla Model S die einzige mit einem reinen Elektromotor. Die deutschen Hersteller wären gut beraten, über den Erfolg der Tesla Model S-Limousine im High-End-Markt nachzudenken sowie über die Möglichkeit, selbst eine neue Elektrolimousine in der Oberklasse zu entwickeln und zu vermarkten, die mit dem Model S konkurrieren könnte. Ohne Zweifel ist der Kunde bereit für diese Art von Fahrzeug, ob die deutschen Hersteller es sind, bleibt abzusehen.


18-07-6   
 

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Elektromotoren im Fokus des 2018 Genfer Autosalons,
Während beim Motor Show in Frankfurt hauptsächlich SUV im Mittelpunkt standen (Inovev-Analyse vom 26. September 2017), waren es in Genf 2018 die Elektroautos (sowohl Serien- als auch Konzeptfahrzeuge) die im Fokus waren.

Von den 20 Hauptinnovationen die Inovev in Genf festgestellt hat, waren sechs Elektroautos bzw. -Konzepte sowie drei weitere, die zusätzlich zum konventionellen Motor auch als Elektroversion angeboten werden sollen. Ferner werden sechs weitere als Hybridversion zur Verfügung stehen. Insgesamt werden 15 der 20 wichtigsten Neuheiten, die in Genf vorgestellt wurden, entweder als Elektro- oder als Hybridversion angeboten werden.

Was die Aufbauarten betrifft, sind nur 7 der Top 20 SUV, während 11 neue Produkte  Limousinen sind. Eine solche Entwicklung hat es in diesem Maße seit einigen Jahren nicht mehr gegeben. Die Hersteller haben sich bemüht, dieses Jahr neue Limousinen zu präsentieren, während diese Fahrzeugart gegen den Strom schwimmt und weltweit weiter an Marktanteil verliert.

Neun der 20 wichtigsten Neuheiten kommen von deutschen Herstellern(Volkswagen hat sich bei den Elektrokonzepten große Mühe gegeben, Daimler bei den Serienfahrzeugen), vier aus Korea, zwei aus Frankreich, zwei aus Japan und zwei aus Schweden.


18-07-8   
 

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Inovev prognostiziert 300.000 Einheiten im Jahr (ohne China) für den Hyundai Santa Fe,
Hyundai präsentiert in Genf 2018 die vierte Generation des Santa Fe SUV (Mittelklasse), als Nachfolger für das Vorgängermodell aus dem Jahr 2012.

Dieses SUV liegt innerhalb der Hyundai-Palette zwischen dem Tucson und dem Grand Santa Fe. Rivalen sind Mittelklasse-SUV wie z.B. Renault Koleos, VW Tiguan Allspace, Skoda Kodiaq, Seat Tarraco, Ford Edge, Peugeot 5008, Citroen C5 Aircross und Kia Sorento. Auch wenn die Produktion für 2018 geplant ist, wird der Santa Fe erst ab 2020 in Frankreich vermarktet, weil die aktuelle Motorengeneration sonst zu sehr aufgrund des ökologischen Handicaps bestraft sein würde, um einen ausreichenden Absatz zu erzielen.

Die für die neue Generation des Santa Fe angekündigten Motoren sind ein 4-Zylinder 2,4 Benzinmotor mit 186 PS sowie zwei 4-Zylinder Dieselmotoren 2,0 (179 PS) und 2,2 (197 PS).

Anders als Honda, der beim neuen CRV den Dieselmotor aufgibt, behält Hyundai diese Motorenart beim Santa Fe bei.

Die Produktion des neuen Santa Fe, der als 5- bzw- 7-Sitzer daher kommt, wird weiterhin im koreanischen Ulsan und in West Point (Georgia, USA) stattfinden. Auch im chinesischen Rongcheng dürfte das Modell gebaut werden. Inovev prognostiziert die jährliche Produktion (ohne China) von 300.000 Einheiten.


18-07-7   
 

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