Russische Exporte bleiben 2016 auf sehr niedrigem Niveau,
 
Die russischen Exporte bleiben 2016 auf sehr niedrigem Niveau, ein Beleg dafür, dass die in Russland hergestellten Fahrzeuge fast ausschließlich im Inland verkauft werden. Von den 803.500 Fahrzeugen, die in den ersten acht Monaten 2016 produziert wurden (-11,5% im Vorjahresvergleich), wurden lediglich 18.500 nach anderen Ländern exportiert (d.h. 2,3% der Produktion). Im Gesamtjahr 2016 werden die kumulierten russischen Exporte (ohne CKD) 30.000 Einheiten nicht übersteigen.

Nach Ländern betrachtet, kauft Deutschland die meisten russisch-produzierten Autos (3.230 Einheiten in den ersten acht Monaten 2016), gefolgt von der Ukraine (2.640), Ägypten (2.085), Lettland (1.731 ), Usbekistan (1.682), China (1.428), dem Libanon (1.395) und Ungarn (1.280).

Autovaz exportiert die meisten Fahrzeuge (7.731 Einheiten in den ersten acht Monaten 2016), vor Volkswagen (3.172), Hyundai (2.154), GAZ (1.644), UAZ (1.339), GM-Autovaz (1.072), Datsun (629), Renault (238) und Nissan (101). Diese 9 Marken exportierten insgesamt 18.080 Einheiten während des Betrachtungszeitraums und machten 98% aller russischen Autoexporte aus.

Autovaz exportiert hauptsächlich nach Lettland, Ungarn, Ägypten und in die Ukraine (4.674 Einheiten für diese vier Länder), Volkswagen vor allem nach Deutschland und in die Ukraine (3.150 Einheiten für die zwei Länder), Hyundai vorwiegend nach Ägypten, dem Libanon und in die Ukraine (1.998 Einheiten für diese drei Länder).

Meistexportiertes Auto ist der Lada Granta, vor dem VW Vento, dem Hyundai Solaris und dem Chevrolet Niva.

16-25-3   

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Russische Importe nach Ländern 2016,

 

Schwer getroffen von den problematischen Rahmenbedingungen zeigt die russische Wirtschaft nun erste Anzeichen einer Erholung.
Das BIP Russlands fiel im zweiten Quartal 2016 um 0,6% verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, während es im zweiten Quartal 2015 im Vorjahresvergleich um 4,5% zurückgegangen war.

In diesem Zusammenhang verlangsamt sich der Abwärtstrend des russischen PKW-Marktes (-15% in den ersten acht Monaten 2016 gegenüber -33% im gleichen Zeitraum 2015), die Lage ist aber noch weit entfernt von der lang erwarteten Stabilisierung (für 2017 angekündigt).

Die Importe gehen weiter zurück und liegen 2016 21% unter dem Vorjahr, während der Absatz von in Russland hergestellten Autos in diesem Zeitraum um 14% zurückgegangen ist. Der Import-Marktanteil in Russland beträgt somit 2016 nur 22% gegenüber 23% 2015, 29% 2014, 32% 2013 und 34% 2012.

Nach Ländern betrachtet, sind lediglich die Importe aus Japan nennenswert gestiegen (+10.000 Einheiten in den ersten acht Monaten 2016 im Vorjahresvergleich). Japan setzt sich also weiter von der Konkurrenz ab und behauptet 2016 45% der russischen Importe im Vergleich zu 31% 2015. Die Wirtschaftssanktionen des Westens treffen vor allem die Importe aus Europa (- 23.000 Einheiten in den ersten acht Monaten 2016), Korea (-9.000) und Nordamerika (-8.000).

16-25-4   

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Ist die Zukunft von Nissan in Sunderland gesichert?,

 

Nach der Ankündigung, dass der Nissan Note 2017 das Werk in Sunderland verlassen wird und dass nicht garantiert ist, dass der Nissan Juke mittelfristig bleibt (die Produktion der europäischen Version des neuen Juke wird allerdings 2017 in Sunderland beginnen), stellt sich die Frage, ob die Aktivität des Nissan-Werks in den kommenden Jahren gesichert ist, insbesondere dann, wenn ein „harter Brexit“ kommt (mit Wiedereinführung von Zöllen).

Während des letzten Jahrzehnts sind bereits mehrere Modelle aus Sunderland ausgelagert worden: Almera 2006, Primera 2007, Micra 2010. Diese Auslagerungen fanden allerdings statt, um die Ankunft des SUV Qashqai vorzubereiten, von dem seit 2011 jährlich 300.000 Einheiten produziert werden.

Der Nissan Juke und der Note ermöglichten eine Sättigung der Produktionskapazität in Sunderland, so dass das Werk ein jährliches Produktionsvolumen von knapp 500.000 Einheiten erreichen konnte und somit eins der wichtigsten europäischen Werke bzgl. des Produktionsvolumens und das größte Werk der Renault-Nissan-Gruppe in Europa werden konnte.

Es ist daher unwahrscheinlich, dass das Werk kurzfristig geschlossen wird (die nächste Generation des Nissan Qashqai wird 2021 eingeführt, somit hat die Entscheidung noch Zeit), da einerseits die Renault-Nissan-Gruppe zur Zeit keine andere Werke in Europa hat, die die Produktion von Sunderland aufnehmen könnten, und andererseits produziert das Werk in Sunderland ein Volumenmodell (Qashqai), das in der Lage ist, die Kapazitäten auszulasten.

Der zukünftige X-Trail (Absatz 60.000 Einheiten im Jahr in Europa – geplante Einführung 2021) der 2019/2020 kommt, könnte ebenfalls in Sunderland neben dem Qashqai hergestellt werden.

16-25-2   

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BYD wird Elektrobusse in Ungarn herstellen,

 

Seit Jahrzehnten ist Ungarn ein wichtiges Zentrum der Busproduktion, da die heimische Marke Ikarus bis 1991 unter den kommunistischen Ländern ein Produktionsmonopol für diesen Fahrzeugtyp besaß. Damals produzierte die Marke 14.000 Fahrzeuge im Jahr und war eins der größten Bushersteller weltweit.
Die Busse für den europäischen Markt werden nun in der Türkei, der EU (nicht mehr allerdings in Ungarn) und in Russland hergestellt.
Um den europäischen Markt zu erobern, hat sich der chinesische Hersteller BYD entschieden, ein Montagewerk für Elektrobusse in Komarom, Ungarn zu errichten. Das Werk im Nordwesten des Landes dürfte im ersten Quartal 2017 den Betrieb aufnehmen.
Die Anfangskapazität beträgt 200 Elektrobusse im Jahr, diese könnte allerdings bei entsprechender Nachfrage auf 400 Einheiten im Jahr ausgeweitet werden.

BYD hat seine globale Position bei den Elektrobussen ausgeweitet, in dem er sich in den drei größten Weltmärkten etabliert hat, zuerst in China (Changsha, Dalian und Changde), dann in den USA (Lancaster, Kalifornien) und schließlich in Europa (Komarom, Ungarn). BYD, mittlerweile der größte Elektrobus-Hersteller der Welt, erwägt den Bau neuer Elektrobuswerke in Südamerika (Brasilien) und Südostasien (Malaysia).

16-25-5   

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Europäische Werke: Stand der Auslastung 2016,

 

2016 betrug die Auslastungsrate der europäischen Automobilwerke (EU + Serbien + Türkei) durchschnittlich 82% ihrer Kapazität. Diese ist in den letzten vier Jahren stetig gestiegen: 68% 2013, 74% 2014, 81% 2015 und 82% 2016. Zwei Faktoren haben zum Wachstum der Auslastungsrate in Europa beigetragen:

1. Der Anstieg des europäischen Marktes (+23% zwischen 2013 und 2016),

2. Die Schließung mehrerer europäischen Werke.

Die 2016 erzielte Rate von 82% ist eine der besten seit einem Jahrzehnt, bei einem zu erwartenden Markt von 17 Mio. Einheiten. Lediglich 2007 schnitt mit einer Auslastung von 85% und einem Markt von 18 Mio. Fahrzeugen besser ab.

Nach Ländern verzeichnete Spanien die höchste Rate (91%), vor Großbritannien (90%), Deutschland (88%) und der Türkei (87%).

Nach Herstellern lag Tata an erster Stelle (109%), ein sehr hohes Ergebnis, das die indische Gruppe dazu veranlasste, ein neues Werk in der Slowakei zu errichten. Tata lag somit vor Hyundai-Kia (98%), BMW (92%), Daimler (90% ) und Volkswagen (87%).

Die niedrigsten Raten verzeichneten die japanischen Hersteller: Suzuki (45%), Honda (55%), Toyota (77%). Auch die FCA-Gruppe erreichte nur eine niedrige Auslastung (64%), verbesserte sich jedoch dank den in Italien gebauten Modellen Jeep Renegade und Fiat 500X. Mit der Ankunft des Dodge Journey in den italienischen Werken wird mit einer Fortsetzung dieses Wachstums gerechnet. 

16-24-10   

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