Volkswagen führt die 2. Generation des Crafter ein,

 

Oberhalb des LUV Caddy (Segment N1-1) und des Transporter (N1-2 Segment), neulich überarbeitet, hatte Volkswagen traditionell ein größeres Modell (Segment N1-3), um mit den Modellen Ford Transit, Mercedes Sprinter, Fiat Ducato, Renault Master und Iveco Daily zu konkurrieren, nämlich der Crafter (ehemals LT).

Die erste Generation des Crafter, Einführung 2006 (Nachfolger des 1996 eingeführten LT), basierte auf dem Mercedes Sprinter (umbenannte Version des Sprinter). Folglich wurde der Crafter bislang bei Mercedes in Düsseldorf neben dem Sprinter hergestellt.

Die neue 2016er Generation des Crafterteilt keine Komponenten mehr mit dem Mercedes Sprinter und wurde in Zusammenarbeit mit MAN entwickelt, einem Tochterunternehmen der Volkswagen Gruppe (die ihre eigene Version an den Start schicken konnte). Dementsprechend wird der neue Crafter in einem neuen Werk in Wrzesnia, Polen, hergestellt, ca. 50km von dem Volkswagen-Werk in Poznan entfernt, wo die Produktion des Caddy stattfindet.

Wie seine Konkurrenten wird auch der neue Crafter in drei verschiedenen Längen und Höhen angeboten werden. Ebenso wird er mit Vorderrad-, Hinterrad- und  Allradantrieb zu haben sein. Als Motor hat das Modell einen 2,0 TDI Diesel mit vier Stärken (102 PS, 122 PS, 140 PS und 177 PS). Inovev erwartet zwischen 2016 und 2026 den jährlichen Absatz von 40.000 Einheiten für den neuen Crafter.


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Mercedes könnte 2017 in China an BMW vorbeiziehen,

 

-Die drei deutschen Premiumhersteller haben zu unterschiedlichen Zeiten mit ihrer Produktion in China begonnen. Audi war zuerst da 1992, danach kam BMW 2003 und schließlich Mercedes 2005.
 
-Audi war somit 10 Jahre lang der einzige Vertreter der europäischen Premiumanbieter. Es wurde eine Allianz mit der chinesischen Automobilgruppe FAWgegründet. Zu dieser Zeit kämpfte die FAW-Gruppe mit dem Verkauf ihrer Luxusfahrzeuge und erkannte die Chance, Audi-Fahrzeuge unter Lizenz herzustellen.  Nach und nach haben die chinesischen Regierungsvertreter dem Audi 100 den Vorzug vor dem FAW Hongqi gegeben. Dann fingen die wohlhabenden chinesischen Kunden (darunter Unternehmer) an, Audi-Fahrzeuge zu kaufen.
 
-Der Audi-Absatz stieg von jährlich 5.000 Einheiten in den 90ern auf 100.000 2008, 200.000 2010, 400.000 2012 und ca. 600.000 2014.
 
-Seit 2011 jedoch sieht sich Audi der zunehmenden Konkurrenz durch BMW und Mercedes ausgesetzt.
2016 wird Audi 570.000 Fahrzeuge verkaufen, während BMW und Mercedes 450.000 bzw. 440.000 Einheiten verkaufen werden. Im Vergleich zu 2014 bedeutet dies einen Absatzrückgang um 1,5% sowohl für Audi als auch BMW. Im Gegensatz dazu kletterte der Absatz von Mercedes (der als letzter am Markt angekommen war) um 56% (dank einem jüngerem Angebot).
 
-Bei diesem Tempo und mit den geplanten Neuerscheinungen könnte Mercedes 2017 BMW und 2019 Audi einholen, um dann bezogen auf den Absatz der erste Premiumhersteller in China zu werden.

16-18-4   

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GM plant die Schließung seiner beiden britischen Werke bis 2020,

 

Die GM-Gruppe besitzt aktuell zwei Automobilwerke in Großbritannien: Ellesmere Port (Produktion des Astra) und Luton (Vivaro Utility).

Die Produktion in Ellesmere Port (-51% zwischen 2005 und 2015) und Luton (33% zwischen 2005 und 2015) ist im Laufe des letzten Jahrzehnts stark gefallen.

2015 betrug die Auslastung der beiden Werke 50-60% der Kapazität:

Ellesmere Port 46% der Kapazität von 200.000 Einheiten pro Jahr.

Luton 61% der Kapazität von 100.000 Einheiten pro Jahr.

GM betriebt auch andere Werke in Europa: Eisenach (Deutschland), wo die Auslastung 83% der Kapazität von 200.000 Einheiten beträgt, Gliwice (Polen), 85% Auslastung der Kapazität von 200.000 Einheiten, Rüsselsheim, 65% Auslastung der Kapazität von 200.000 Einheiten und Zaragoza (Spanien) mit 76% Auslastung der Kapazität von 470.000 Einheiten.

Zusammengefasst: außer Zaragoza hat GM kleine Produktionseinheiten, die optimiert werden könnten, um Werke mit einer größeren Kapazität zu generieren (zwischen 300.000 und 400.000 Einheiten), nach dem Vorbild des spanischen Werkes.

Der Brexit könnte für den Hersteller die Gelegenheit bieten, seine europäische Produktion zu straffen.
GM erwägt die Schließung der Werke Luton und Ellesmere Port bis 2020, mit einer Verlagerung der Astra-Produktion nach Polen (Gliwice) und die des Vivaro zum Renault-Werk in Sandouville.

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Honda baut ein drittes Montagewerk in China mit DFM,

 

Honda wird sein Projekt bezüglich des Baus eines dritten chinesischen Montagewerks mit Dongfeng (DFM) wieder aufleben lassen.
Das Projekt wurde im Juli 2013 angekündigt, im Dezember 2014 aber aufgrund der reduzierten Absatzprognosen für den chinesischen Markt auf Eis gelegt. Seitdem hat jedoch das Joint Venture Dongfeng-Honda neue Modelle eingeführt, so dass der Absatz erheblich zugenommen hat (+ 24% 2015 und +25% 1. HJ 2016).

Das neue Werk wird 2017 neben den ersten beiden in Wuhan (Provinz Hebei) gebaut und geht 2018 an den Start.

Die Produktionskapazität wird 240.000 Fahrzeuge im Jahr betragen, zusätzlich zu den 480.000 Einheiten, die 2015 in den anderen beiden Werken in Wuhan hergestellt wurden. Diese beiden Werke fertigen momentan die Modelle CRV, Civic, Stream, Spirior, Elysion, Jade.

Zu beachten ist, dass Honda eine weitere Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller GAC betreibt. Betroffen sind drei Werke mit einer Kapazität von je 240.000 Fahrzeugen. Diese drei Werke in Guangzhou stellen aktuell die Modelle Accord, Odyssey, City, Jazz und CrosstourCrider her (560.000 Einheiten 2015).

Insgesamt also beträgt die Kapazität von Honda in China 2016 1,2 Mio. Einheiten und wird 2018 1,44 Mio. Einheiten erreichen. Honda verkaufte 2016 erstmalig mehr als 1 Mio. Fahrzeuge in China.

16-18-5   

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Opel ist einer der Autohersteller geworden, der am meisten außerhalb seines Ursprungslands produziert,

 

Die europäische Produktion von Opel ist seit dem Jahr 2000 erheblich zurückgegangen: von 1,8 Mio. Fahrzeuge 2000 auf 1,2 Mio. 2016 (-33%).  Ferner hat sich der Hersteller zu einem derjenigen in Europa entwickelt, der am meisten außerhalb des Ursprungslands produziert.
2016 werden 75% der in Europa verkauften Opel-Fahrzeuge außerhalb Deutschlands gefertigt worden sein, das Ursprungsland der 1929 von GM gekaufte Marke, im Vergleich zu 65% 2010 und 60% 2001. Die Renault-Gruppe (Renault-Dacia-Samsung) fertigt 2016 68% ihrer europäischen Produktion außerhalb Frankreichs (Renault-Nissan-Gruppe 76%, ähnlich wie Opel) und PSA 53% . Bei der Volkswagen-Gruppe beträgt die europäische Produktion außerhalb Deutschlands 32%, bei der Daimler-Gruppe 30%  und bei der BMW-Gruppe 22%.

Aktuell produziert Opel vor allem in Spanien (31% der Produktion), der Hersteller ist aber auch in Polen (15% der Produktion), Großbritannien (15% der Produktion) und sogar in Korea (10% der Produktion) aktiv. Alle Opel Karl und ein wesentlicher Anteil des Opel Mokka werden in Korea hergestellt (87.000 Einheiten 2015 gegenüber 84.000 Einheiten in Spanien). Entgegen den Ankündigungen werden nicht alle in Europa verkauften Opel Mokka in Spanien produziert, da die Hälfte noch immer aus Korea kommt.

Ferner ist die Produktionsrate außerhalb Deutschlands trotz Schließung der Opel-Werke in Belgien, Portugal und Russland in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Das Aus für das Werk in Bochum führte zu einer Ausweitung der Produktion außerhalb Deutschlands.
Der zukünftige Opel-Produktplan sieht keine Belebung der Produktion in Deutschland vor (das bevorstehende Kompakt-SUV wird in Frankreich bei PSA in Sochaux hergestellt werden).

16-18-1   

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