Auf dem Weg zur Einführung von Quoten für Elektrofahrzeuge auf dem europäischen Markt?,
In diesem Umfeld der chinesischen Vorherrschaft auf dem globalen Markt für Elektrofahrzeuge, die mit der Einführung von Produktionsquoten, die die chinesische Regierung den in China ansässigen Automobilherstellern ab 2019 auferlegt, weiter zunehmen könnte, wurde kürzlich eine unabhängige Studie (France Strategie) mit dem Ziel veröffentlicht, die Entwicklung des Elektroautos in Frankreich und in der Europäischen Union zu beschleunigen.

Diese Studie untersucht alle in China, Kalifornien und Norwegen (drei Staaten, die den Kauf von Elektroautos stark fördern und vielversprechende Ergebnisse vorweisen können) eingeführten Maßnahmen, von denen die Europäische Union lernen könnte, um den Einsatz von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen.

Die Studie schlägt vor, bestimmte Maßnahmen in der Europäischen Union zu evaluieren und anzuwenden, wie z.B. Quoten für die Hersteller, die Beibehaltung finanzieller Subventionen beim Kauf von Elektrofahrzeugen, kostenlose Mautgebühren, die Möglichkeit der Nutzung reservierter Busspuren oder die weit verbreitete Zunahme der Installation von Ladestationen.

Um eine chinesische Übernahme der Elektrofahrzeugindustrie zu verhindern, fordert die Studie industriepolitische Maßnahmen auf europäischer Ebene: erforderlich sind erhebliche Anstrengungen auf europäischer Ebene in der Forschung und Entwicklung im Bereich Batterien, neue Materialien, neue Fahrzeugkonzepte und Recycling.


18-15-5   
    
 

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Chery hat sein brasilianisches Montagewerk verkauft,
Chery hat Schwierigkeiten, außerhalb von China zu expandieren. Der Umzug nach Italien über DR Motor endete mit einem bitteren Misserfolg (Absatz 419 Einheiten in Italien im Jahr 2017, zehn Mal weniger als geplant). Die Etablierung von Qoros in Europa hielt nur kurze Zeit, nach ein paar Monaten kehrte die Marke nach China zurück. In Russland ist das Produktionsvolumen von Chery von 40.000 Einheiten 2007 auf 4.000 2017 gefallen. In der Ukraine ging es aufgrund der seit 2013 herrschenden Instabilität im Land von 23.000 Einheiten 2007 auf 0 2017 zurück.

In Brasilien hat Chery 2013 ein Werk in Jacarei gebaut, allerdings ist die Schwelle von jährlich 2.500 Einheiten mangels heimischer Nachfrage nie überschritten worden, wohingegen die Kapazität des Werkes 50.000 Fahrzeuge im Jahr beträgt. Zwar war die wirtschaftliche Lage in Brasilien zwischen 2013 und 2016 insgesamt sehr schlecht, doch während sich diese Situation im Jahr 2017 zu verbessern begann, verzeichnete Chery keine bedeutende Absatzsteigerung.

Der chinesische Hersteller, der selbst in China Schwierigkeiten erlebt, musste Ende letzten Jahres sein Werk in Brasilien aufgeben. Im Jahr 2018 stellt Chery jedoch weiterhin drei Modelle her und vermietet die Räumlichkeiten an den neuen Eigentümer. Es ist unwahrscheinlich, dass sich diese Vereinbarung in Zukunft fortsetzt. Die Marke kann sich 2018 aber etwas erholen und das Produktionsvolumen wird im Gesamtjahr 7.500 Einheiten erreichen.


18-15-6   
    
 

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Bewertung des globalen Marktes für Elektrofahrzeuge 2017,
Im letzten Jahr wurden weltweit 1,2 Mio. reine Elektrofahrzeuge (BEV) und PHEV verkauft, sowie 1,4 Mio. nicht aufladbaren Hybridfahrzeuge (HEV). Das ergibt eine Gesamtsumme von 2,6 Mio. Fahrzeugen mit alternativem Antrieb, d.h. 2,8% des globalen Marktes (PKW+LCV). Von dieser Zahl wurden 725.000 Einheiten (inkl. 470.000 BEV) in China verkauft, 640.000 (inkl. 137.000 BEV) in Europa, 600.000 (inkl. 20.000 BEV) in Japan und 560.000 (inkl. 107.000 BEV) in den USA.

China, wo die Elektrifizierung von Fahrzeugen zu einer strategischen Priorität im Kampf gegen die Luftverschmutzung geworden ist, kaufte viermal mehr Elektroautos als die USA und dreimal mehr als Europa. 2019 könnte sich aufgrund der durch die chinesische Regierung eingeführten Quoten das chinesische Volumen um das Vierfache steigen (fast 2 Mio. BEV laut Inovev-Prognose).

Ende 2017 erreichte das globale Volumen an BEV und PHEV 3 Mio. Einheiten, wovon zwei Drittel BEV waren. China allein machte fast 40% dieser Summe aus. Dieser Anteil dürfte sich 2018 und insbesondere 2019 erhöhen.

Beim Elektro-Marktanteil liegt allerdings Norwegen an der Spitze 2017: dort fielen 39% des PKW-Absatzes auf Elektrofahrzeuge, vor Island (12%) und Schweden (6,5%). In China beträgt der Marktanteil lediglich 2,2%, in den Großstädten Beijing, Shanghai bzw. Shenzhen liegt er jedoch bereits über 10%.


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Produktion von 1.000 Alpine A110 in Dieppe,
Der neue Alpine A110 (der den Namen des mythischen Modells der 60er Jahre trägt) hat die Marke von 1.000 produzierten Einheiten im Mai 2018 überschritten, was bedeutet, dass die aktuelle Produktion bei 200 pro Monat liegt und bald auf 250 pro Monat ansteigen soll, was den ursprünglich vom Hersteller festgelegten Zielen entspricht. Renault hat angedeutet, dass geplant ist, 2018 3.000 Einheiten des Alpine A110 im französischen Dieppe zu produzieren.

Die Produktion des Modells dürfte 2019 (4.000 Einheiten) und 2020 (5.000 Einheiten) steigen. Wenn sich diese Zahlen bestätigen, könnten wir eine Diversifizierung des Alpine-Angebots erwarten, wie bei Porsche, mit der Einführung einer Limousine und eines SUV, die auf der gleichen Plattform und mit den gleichen Motoren wie das A110 Coupé gebaut werden (derzeit ist nur ein 1,8 Turbo-Benzinmotor verfügbar).

Ebenso hat Porsche nach dem 911-Coupé, dessen Ursprünge ebenfalls auf die 1960er Jahre zurückgehen, die Panamera Limousine und die SUV Cayenne und Macan viel später eingeführt.

Die Marke Alpine könnte die Premiummarke der Renault-Gruppe werden, wie DS für PSA oder Infiniti für Nissan. Damit könnte Alpine die Tradition der in den 50er Jahren verschwundenen ehemaligen französischen Luxusmarken, wie z.B. Delage, Delahaye, Hotchkiss, Salmson und Talbot fortsetzen.


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Marchionne stellt seinen 2018/2022-Plan für FCA vor (2),
Der 2018/2022-Produktplan I ist im Vergleich zu 2016 völlig überarbeitet worden.  Die Entwicklung der Marken der Gruppe ist wie folgt:

Lancia:Streichung der Marke sobald der Ypsilon ausläuft (2019).

Fiat: Ersatz angekündigt für den Panda und den 500, der Punto läuft aber 2018 aus. 500L und 500X werden nicht ersetzt. Der Tipo läuft 2021 ohne Ersatz in Europa aus.

Alfa Romeo: Einführung von zwei Sportcoupes (GTV und 8C), zwei SUV (Kompakt- und obere Mittelklasse) sowie Giulietta-Nachfolger (Kompaktklasse). Der zukünftige Alfetta (obere Mittelklasse) wird nicht eingeführt und der Mito (Kleinwagensegment) wird nicht ersetzt.

Maserati: Einführung eines Mittelklasse-SUV (auf Alfa Stelvio-Basis), Ablösung von Ghibli, Quattroporte, Levante, und Ablösung von Gran Coupe und Gran Cabrio durch Alfieri Coupé und Cabriolet.

Chrysler: Streichung der Marke nach Auslaufen von 300 und Pacifica.

Dodge: Streichung der Marke nach Auslaufen von Charger, Challenger, Caravan, Journey und Durango.

Ram: Ersatz der aktuellen großen Pickups, hinzu kommt ein mittlerer Pickup.

Jeep: das Angebot steigt von fünf auf 11 Modelle, darunter der zukünftige Wagoneer, Grand Wagoneer, Grand Commander, Wrangler Pickup sowie ein kleineres SUV (Kleinstwagensegment) als der Renegade. 


18-15-2   
    
 

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