Japan Mobility Show 2025: Mercedes
Mercedes hat angekündigt, auf der JMS 2025 sein hochmodernes Konzeptfahrzeug, den AMG GT XX, auszustellen. Dieses Versuchsfahrzeug basiert auf der speziell für BEVs entwickelten AMG.EA-Plattform. Es verwendet drei Axialmotoren, einen vorne und zwei hinten, und wird von einer speziell von AMG entwickelten Hochleistungsbatterie angetrieben.
 
Der neue vollelektrische Mercedes CLA kommt mit der JMS 20225 auf den japanischen Markt. Inovev hat dieses Modell bereits in der Ausgabe 2025-07-6 analysiert.
 
Der neue vollelektrische Mercedes GLC wurde auf der diesjährigen IAA in München vorgestellt. Nun soll er auf der JMS japanischen Kunden präsentiert werden. Inovev hat dieses Modell bereits in Ausgabe 2025-18-4 analysiert.
 
Zur Einführung seiner neuen Plattform, der Van Electric Architecture (VAN.EA), die ab 2026 eine größere Rolle in den Transportern von Mercedes spielen soll, hat Mercedes ein äußerst futuristisches Konzeptauto vorgestellt, den Vision V, der auch auf der JMS 2025 zu sehen sein wird.
 
Mercedes stellt außerdem eine Monogramm-Version des Maybach SL, einen Sportwagen AMG GT 63 und einen SUV AMG G63 aus. Letzterer soll allerdings besonders kunstvoll und luxuriös aufgewertet worden sein.
Japan Mobility Show 2025: BMW/ Mini
Wie schon auf der IAA präsentiert BMW auch auf der JMS 2026 den neuen iX3 , das erste offizielle Modell im neuen Klassendesign. Die Neuauflage des vollelektrischen D-Segment-SUV soll im Sommer 2026 auf den japanischen Markt kommen. Siehe Inovev-Analyse vom 18.02.2025.
 
Als Blickfang dürfte das luxuriöse Konzeptfahrzeug Speed Top dienen, das im Mai 2025 vorgestellt wurde. Möglicherweise wird die extravagante Limousine eines Tages in einer streng limitierten Auflage erhältlich sein. Derzeit scheint es sich allerdings noch um eine Designstudie zu Marketingzwecken zu handeln.
 
Der von BMW ausgestellte M2 CS mit seinem M TwinPower Turbo Reihen-6-Zylinder-Motor wird eher etwas für die Ohren. Mit einer Leistung von 530 PS (390 kW) und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 302 km/h handelt es sich um eine Rennmaschine, die es in Japan wohl nicht einmal zu kaufen gibt.
 
Das Konzeptfahrzeug BMW X7 „Nishiki Lounge“ ist eine Hommage an japanische Tradition und Handwerkskunst. Es handelt sich um einen luxuriös neu gestalteten BMW X7. Besonders auffällig ist die Zweifarblackierung. Japanische Künstler haben den Innenraum kreativ gestaltet. Das Fahrzeug ist nicht zum Verkauf bestimmt.
 
Der BMW iX5 Hydrogen ist ein eher experimentelles Ausstellungsstück und daher nicht für den Verkauf bestimmt. Er verfügt über zwei Wasserstofftanks mit einem Gesamtvolumen von 6 kg. Der Motor hat eine maximale Leistung von 295 kW (401 PS) und eine Reichweite von bis zu 504 km (WLTP-Zyklus).
 
BMW hat sich mit dem Motorradrennfahrer Valentino Rossi zusammengetan, um eine streng limitierte Version des M4 zu entwickeln: den M4 CS VR46 . Weltweit werden nur 92 Exemplare produziert, zwei davon werden in Japan verkauft.
 
BMW wird außerdem den vollelektrischen SUV iX1 und die Langversion seiner Luxuslimousine 5er ausstellen um diese in Japan zu promoten.
 
Die britische BMW-Tochter Mini präsentiert ihr aktuelles Sortiment. Auf der JMS 2025 soll ein besonderes Projekt mit Designer Paul Smith vorgestellt werden.
Japan Mobility Show 2025: BYD
Als einziges chinesisches Unternehmen, das auf der Japan Mobility Show 2025 vertreten ist, erregt BYD, dem globale Ambitionen nachgesagt werden, besondere Aufmerksamkeit. Und tatsächlich scheint BYD mit der Präsentation eines vollelektrischen Kei-Cars als Prototyp einen Überraschungscoup zu versuchen.
 
Dies ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Erstens, weil Kei -Cars noch immer überwiegend mit Verbrennungsmotoren oder Mildhybrid-Motoren ausgestattet sind. Einige traditionelle Autohersteller haben jedoch auch Kei -Car-Konzepte mit BEV-Motoren für den JMS angekündigt. Zweitens wäre es BYDs erstes Modell, das ausschließlich für einen bestimmten Markt konzipiert und (zumindest nicht in naher Zukunft) nicht in China angeboten wird. Drittens gibt es kaum nennenswerte Beispiele für nicht-japanische Autohersteller, die versuchen, ein Kei -Car zu entwerfen und mit den Platzhirschen in Japan zu konkurrieren. BYDs Mühe und Mut müssen anerkannt werden. Es scheint, als wolle man mit dieser besonderen Strategie den einzigartigen japanischen Markt angehen und die japanischen Autohersteller herausfordern.
 
Das Kei -Car von BYD soll mit einer 20-kWh-Batterie ausgestattet sein, die eine Reichweite von bis zu 180 km ermöglichen soll. Erste Schätzungen gehen von einem Preis von umgerechnet 15.300 Euro aus und läge damit unter dem Nissan Sakura (Japans meistverkauftem vollelektrischen Kei -Car) von 15.750 Euro. Da BYD in Japan keine Fabriken betreibt, würde dieses Kei- Car, sollte es in Serie gehen, höchstwahrscheinlich in China gefertigt werden.
 
BYD ist seit 2023 mit dem Atto 3 und dem Dolphin in Japan vertreten. Im vergangenen Jahr verkaufte BYD 2.223 Elektrofahrzeuge mehr als Toyota, während Toyota 2.038 Elektrofahrzeuge verkaufte. Der Markt für Elektrofahrzeuge in Japan ist jedoch noch immer sehr schwach, und die Vollhybride von Toyota sind sehr dominant.
Japan Mobility Show 2025: Hyundai
Hyundai wird sich vermutlich etwas von den anderen Autoherstellern unterscheiden und seinen wasserstoffbetriebenen SUV, den neuen Nexo, vorstellen. Dieser wurde bereits im April auf der Seoul Motor Show vorgestellt und könnte in Japan tatsächlich eine kleine Marktnische finden, da Toyotas Wasserstoffmodelle Mirai und Crown beides Limousinen sind. Mit 4,75 Metern ist er etwa 8 cm länger als sein Vorgänger. Technisch gesehen verfügt der Nexo über eine Brennstoffzelle der nächsten Generation, die bis zu 110 kW (94 kW netto) entwickelt, kombiniert mit einer 2,64 kWh großen Hochvoltbatterie, die 80 kW liefert. Das Aggregat liefert einen 150 kW (350 Nm) starken Elektromotor an der Vorderseite. Die Zielreichweite beträgt über 700 Kilometer gemäß dem koreanischen Zyklus, dank einer leicht erhöhten Wasserstoffspeicherkapazität von 6,69 kg, verteilt auf drei Tanks mit jeweils 54,2 Litern und einem Druck von 700 bar. Von 2018 bis 2024 wurden im koreanischen Werk Ulsan rund 40.400 Nexos gebaut. In Europa konnte sich dieses Modell nicht durchsetzen, im gleichen Zeitraum wurden lediglich 92 Exemplare verkauft.
 
Hyundai präsentiert außerdem den neuen Ioniq 5. Diese Limousine wird mit einer 84-kWh-Batterie ausgestattet sein, und der vollelektrische Frontantriebsmotor kann bei Bedarf Vorder- und Hinterräder gleichzeitig antreiben. Laut koreanischem Zyklus beträgt die Reichweite bis zu 703 km. Das Fahrzeug basiert auf der E-GMP-Plattform. Der Autobauer betont, dass beim neuen Ioniq 5 nachhaltige Materialien verwendet wurden. Seit seiner Einführung im Jahr 2021 wurden in Europa rund 6.100 Einheiten des Ioniq 5 verkauft. Von 2021 bis 2024 produzierte das Werk in Ulsan rund 363.700 Einheiten. Im Jahr 2024 kamen Werke in Indien und den USA hinzu, allerdings mit marginaler Produktion.
 
Hyunday wird zudem den Inster Kreuz auf der JMS 2025 vorstellen, eine als Geländewagen konzipierte Version des vollelektrischen SUV Inster. Erste Bilder des Innenraums erinnern jedoch noch stark an ein Stadtfahrzeug. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden in Europa rund 240 Inster verkauft. Gefertigt wird er im koreanischen Werk Ulsan.
Japan Mobility Show 2025: Toyota (2/2)
Die Ankündigung von Toyota, unter dem Banner Century ein spektakuläres Konzeptfahrzeug zu präsentieren, ist für die für ihre Diskretion bekannte Luxus-Submarke ungewöhnlich und erklärt sich aus Toyotas Strategie, die Marke außerhalb Japans zu entwickeln und zu vermarkten. Seit 1967 hat Toyota die Submarke Century als Symbol für diskreten Luxus aufgebaut. Außerhalb Japans wurde sie jedoch kaum vermarktet. Mit der Ankündigung vom 13. Oktober enthüllte Toyota seine Strategie, dass es künftig fünf eigenständige Marken geben wird – Century, Lexus, Toyota, GR und Daihatsu – und Century oberhalb von Lexus als oberste Luxusmarke positioniert wird. Soweit dies auf den ersten Bildern zu erkennen ist, tendiert die Karosserie in Richtung Limousinen-Coupé, könnte aber auch in Richtung SUV weiterentwickelt werden. Einige Details, wie die Blechheckscheibe und die Schiebetüren, deuten darauf hin, dass sich die Studie noch im experimentellen Stadium befindet. Der Fokus scheint auf Vollhybrid- oder Vollelektromotoren als mögliche Antriebssysteme zu liegen.
 
Bei Lexus, der Premiumtochter von Toyota, ist ein Trend zu erkennen, dass die Kunden von klassischen Limousinen auf Vans umsteigen. Selbst gehobene Taxis in Asien sind oft luxuriösere Vans. Deshalb hat sich Lexus entschieden, den LM wieder einzuführen. Doch auch der LS soll offenbar zum Van umgebaut werden, denn Lexus plant, auf der JMS 2025 ein entsprechendes Konzept zu enthüllen. Die wenigen veröffentlichten Teaserbilder deuten auf eine enorme Größe hin. Dies könnte auf ein Hinweis auf ein BEV sein, da die BEV-Plattformen eine großzügige Raumausnutzung ermöglichen. Am auffälligsten sind jedoch die drei Achsen, die die Länge zusätzlich betonen und mit den Konventionen der Marke brechen. Lexus wird voraussichtlich das Feedback der Messe abwarten, um zu entscheiden, ob und wie das Fahrzeug in Produktion gehen kann.
 
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