Tesla will build a new factory in Mexico
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Tesla wird eine neue Fabrik in Mexiko bauen
- Nach den Werken in Fremont (USA), Shanghai (China), Austin (USA) und Berlin (Europa) will der kalifornische Elektroautohersteller Tesla ein neues Werk in Mexiko eröffnen. Dies wird die fünfte Tesla-Produktionsstätte sein, die dritte außerhalb der Vereinigten Staaten und die erste in Lateinamerika.
- Die Fabrik wird sich in Monterrey im Norden Mexikos befinden, 200 Kilometer von der Grenze zu den Vereinigten Staaten entfernt. Sie wird es ermöglichen, den US-amerikanischen und den kanadischen Markt sowie den mexikanischen und den südamerikanischen Markt zu beliefern, wenn es diesen Regionen gelingt, ihre EV-Märkte zu entwickeln.
- Zum jetzigen Zeitpunkt wurde noch kein Jahr als Produktionsstart genannt, aber es wurde angekündigt, dass dort Fahrzeuge der neuen Generation hergestellt werden sollen. Tesla strebt an, 20 Millionen Autos pro Jahr ab 2030 zu produzieren (doppelt so viel wie Toyota heute und vergleichbar mit der derzeitigen Produktion in China). Dies setzt also ein Absatzwachstum von 50 % pro Jahr von heute bis zu diesem Zeitpunkt und den Bau von 10 bis 12 zusätzlichen Fabriken voraus, so Elon Musk, Gründer und Chef von Tesla. Interessanterweise geht Tesla nicht davon aus, dass die Zahl der Modellvarianten drastisch erhöht werden muss, um dieses Volumenziel zu erreichen.
- Die Entscheidung für Mexiko kommt zur rechten Zeit: Die Elektroautos, die dort produziert und in die Vereinigten Staaten geliefert werden, profitieren von den Subventionen, die die amerikanische Regierung im Rahmen des IRA (Inflation Reduction Act) gewährt, um die Produktion von Elektroautos in Nordamerika zu fördern. Alle im Land ansässigen Automobilhersteller profitieren seit vielen Jahren von einem Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten, da sie Mitglieder der NAFTA sind. Darüber hinaus verfügt Mexiko im Norden des Landes über ein großes Potenzial an Lithiumkapazitäten, die für die Produktion von Batterien entscheidend sind.
Ford Fiesta and Opel Corsa: two completely opposite strategies
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Ford Fiesta und Opel Corsa: zwei völlig gegensätzliche Strategien
- Die Marken Ford und Opel haben bei ihren B-Segment-Limousinen, dem Ford Fiesta und dem Opel Corsa, völlig gegensätzliche Strategien verfolgt. Als die Marken noch unter der Kontrolle der amerikanischen Autohersteller Ford und GM standen, ging der Einfluss dieser beiden Modelle zwischen 2007 und 2017 allmählich zurück, von 450.000 / 500.000 Verkäufen pro Jahr auf 250.000 / 300.000 im Jahr 2017.
- Als GM 2017 seine Opel-Tochter an PSA verkaufte, entwarf der französische Autobauer sofort einen neuen Corsa auf der Basis des Peugeot 208, und der Corsa konnte seinen Absatz bei 200.000 / 250.000 Einheiten pro Jahr stabilisieren. Beim Fiesta hingegen gingen die Verkäufe zwischen 2017 und 2023 weiter zurück. Und seine Produktion wurde im Juli 2023 eingestellt.
- Die Strategie von Ford bestand also darin, die als unrentabel eingestufte Kategorie der B-Segment-Limousinen endgültig aufzugeben, während Opel (unter der Kontrolle von PSA und dann Stellantis) sich im Gegenteil dafür entschied, diesen Modelltyp weiterhin zu vermarkten, dank der gegenseitigen Nutzung der Plattform und einiger Teile der Karosserie mit dem Peugeot 208 (und auch den SUVs der Gruppe), der 250.000/300.000 Verkäufe pro Jahr ausmacht. Das Ergebnis dieser unterschiedlichen Strategien hat zweifellos dazu geführt, dass einige Ford Fiesta-Kunden ab 2019 auf den Opel Corsa umstiegen, da die beiden Modelle auf denselben Markt abzielen.
- Die Einführung der B-Segment-SUVs Ford Puma und Opel Mokka gleicht den Absatzrückgang des Ford Fiesta (zwischen 2019 und 2023) und des Opel Corsa (zwischen 2014 und 2017) nur leicht aus. Der Ford Puma kommt auf 150.000 Einheiten pro Jahr und der Opel Mokka auf 100.000 Einheiten pro Jahr. Das ist schlechter als der Peugeot 2008, der 200.000 Verkäufe pro Jahr verzeichnet.
The Tesla Model Y becomes the best-selling model in the world in the first quarter of 2023
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Das Tesla Model Y wird das meistverkaufte Modell der Welt im ersten Quartal 2023
- Das Tesla Model Y ist nicht nur das meistverkaufte Auto in Europa im ersten Quartal 2023 und in den ersten vier Monaten des Jahres 2023, sondern in diesem Zeitraum auch das meistverkaufte Auto der Welt geworden. Dies ist das erste Mal, dass ein batterieelektrisches Modell diesen Rang des Weltmarktführers erreicht hat, was viel über die globale Nachfrage nach Elektromobilität und Teslas Fähigkeit aussagt, diese Nachfrage sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa und China zu befriedigen. Tesla hat das Konzept eines globalen Modells aktualisiert, das sich an Kunden in aller Welt richtet.
- Das Tesla Model Y verzeichnete 428.000 Verkäufe während der ersten 4 Monate 2023 und lag damit weit vor den ehemaligen Weltmarktführern, nämlich dem Ford F-Series Pickup (276.000 Verkäufe) und der Toyota Corolla Limousine (230.000 Verkäufe). Bei diesem Tempo könnte das Tesla Model Y ein Rekordvolumen von 1,2 bis 1,3 Millionen Verkäufen für das gesamte Jahr erreichen, was bisher noch kein Modell geschafft hat.
- Der Toyota RAV4 (229.000 Verkäufe) und das Tesla Model 3 (220.000 Verkäufe) liegen hinter den drei oben genannten Modellen auf den Plätzen vier und fünf. Tesla und Toyota platzieren also jeweils zwei ihrer Modelle in den weltweiten Top 5.
- Die Pickup-Konkurrenten der Ford F-Serie sind gut platziert, wobei der Chevrolet Silverado auf Platz 6 und der Ram Pickup auf Platz 9 liegt. Der Honda CRV, direkter Konkurrent des Toyota RAV4, liegt auf Platz 7. Toyota platziert noch drei weitere Modelle in den Top 25 der Welt: den Toyota Camry auf Platz 8, den Toyota Corolla Cross auf Platz 11 und den Toyota Hilux Pickup auf Platz 16. Honda platziert zwei weitere Modelle in den weltweiten Top 25: den Honda Accord auf Platz 18 und den Honda Civic auf Platz 19.
The European Union remains the world's largest exporter of vehicles
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Die Europäische Union bleibt der weltweit größte Exporteur von Fahrzeugen
- Nach Angaben von ACEA exportierte die Europäische Union (EU) 5,5 Millionen Autos im Jahr 2022. Trotz des starken Anstiegs der Ausfuhren aus China (siehe unten) bleibt die EU der weltweit größte Exporteur von Kraftfahrzeugen. Man kann sich jedoch fragen, ob es sich hierbei nicht um eine optische Täuschung handelt, die auf den Brexit-Effekt zurückzuführen ist (da jetzt Fahrzeuge, die ins Vereinigte Königreich geliefert werden, als Exporte gelten). Dies ist nicht der fall, denn tatsächlich sind von den 5,5 Millionen Ausfuhren der Europäischen Union nur etwas mehr als 1 Million für das Vereinigte Königreich bestimmt, welches nicht mehr Teil der Europäischen Union ist. Zieht man diese ab, so bleiben die Ausfuhren der Europäischen Union mit etwa 4 Millionen Stück weit vor denen Chinas und Japans. Eine weitere Analyse besteht darin, Europa im weiteren Sinne zu betrachten und den ehemaligen Umfang der Europäischen Union (derzeitige EU + Vereinigtes Königreich) mit einzubeziehen. Auch in diesem Fall bleibt die EU mit 4,65 Millionen exportierten Autos im Jahr 2022 (= EU-Exporte + britische Exporte außerhalb der EU) der weltweit größte Exporteur.
- Chinas Autoexporte, die zwischen 2010 und 2020 stabil waren, stiegen ab 2021 sprunghaft an, was zum Teil auf den Wunsch mehrerer chinesischer Autohersteller zurückzuführen ist, den europäischen Markt anzugreifen (200.000 Verkäufe in Europa im Jahr 2022 gegenüber 85.000 im Jahr 2021 und 36.000 im Jahr 2020), andererseits auf die Entscheidung, in China europäische oder amerikanische Modelle zu produzieren, die in die ganze Welt exportiert werden, und schließlich auf die Folgen des Abzugs der europäischen Automobilhersteller aus Russland, der den chinesischen Automobilherstellern die Tür weit geöffnet hat (125 000 Verkäufe in Russland im Jahr 2022 gegenüber 115 000 im Jahr 2021 und 57 000 im Jahr 2020). Das Volumen der chinesischen Automobilexporte ist somit von 450.000 Einheiten im Jahr 2015 auf 760.000 im Jahr 2020, 1.614.000 im Jahr 2021 und 2.529.000 im Jahr 2022 gestiegen. Nach den Zahlen für das erste Quartal 2023 (1.142.000 Einheiten) werden in diesem Jahr insgesamt fast 3,5 Millionen Automobile aus China exportiert werden.
- Im Vergleich zu Japan, einem der führenden Automobilexporteure der Welt, blieb China bis 2022 zurück. Im ersten Quartal 2023 ist China Japan allerdings dicht auf den Fersen (1.167.000 Einheiten).
Hino Motors and Mitsubishi Fuso to merge
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Hino Motors und Mitsubishi Fuso fusionieren
- Hino Motors ist eine Tochtergesellschaft des Toyota-Konzerns, die auf Lkw (mittlere und schwere Nutzfahrzeuge) und Busse spezialisiert ist. Mitsubishi Fuso ist eine Tochtergesellschaft von Daimler Trucks, die ebenfalls auf Lkw (mittlere und schwere Nutzfahrzeuge) und Busse spezialisiert ist. Dabei handelt es sich um die ehemalige Lkw-Sparte von Mitsubishi Motors, die 2005 von Daimler Trucks übernommen wurde.
- Die beiden Hersteller, Hino Motors und Mitsubishi Fuso, sind also Konkurrenten, aber ihr Produktionsvolumen ist noch zu gering, um mit den großen Lkw-Herstellern weltweit zu konkurrieren. So produzierte Hino 175.096 Fahrzeuge in 2022, davon 127.842 in Japan und 47.254 außerhalb Japans. Mitsubishi Fuso macht 15% der Produktion von Daimler Trucks aus, d.h. etwa 80.000 Fahrzeuge im Jahr 2022.
- Innerhalb der Daimler Trucks Gruppe stellt Mitsubishi Fuso somit einen kleinen Teil und ein etwas untypisches Angebot dar, wenn man es mit den viel höher verkauften Modellen der Marken Mercedes oder Freightliner vergleicht.
- Der deutsche Hersteller hat daher beschlossen, eine Vereinbarung mit der Toyota-Gruppe zu schließen, um Mitsubishi Fuso mit Hino Motors zu fusionieren, wodurch ein japanischer Marktführer für schwere Nutzfahrzeuge entstehen wird, der auf globaler Ebene wettbewerbsfähig ist. Diese Gruppe wird mit Sicherheit unter der Kontrolle von Toyota stehen, auch wenn bis heute weder von Toyota noch von Daimler Trucks eine formelle Vereinbarung getroffen wurde.
- Toyota und Daimler streben eine Produktion von 300.000 Einheiten pro Jahr für das neue Unternehmen an, das dank der Synergien im technologischen, industriellen und kommerziellen Bereich erhebliche Größenvorteile erzielen wird. Der Name des neuen Unternehmens wird im Jahr 2024 festgelegt, wenn die endgültige Vereinbarung zwischen den beiden Lkw-Herstellern unterzeichnet wird.
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