Ford schließt sein britisches Werk in Bridgend,
Ford hat die bevorstehende Schließung seines britischen Motorenwerks im walisischen Bridgend bestätigt. Der Standort, der seit 40 Jahren in Betrieb ist, wird Anfang 2020 geschlossen. Auch wenn der Kontext durch die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit beeinflusst wird, hatte der Hersteller bereits beschlossen, sein Engagement in Europa zu reduzieren, und erlebt am Standort Bridgend einen stetigen Rückgang der Aktivitäten. Da der Absatz von Ford-Fahrzeugen in den letzten 20 Jahren auf dem europäischen Kontinent stetig zurückgegangen ist, folgt die Produktion von Motoren für Ford-Modelle konsequent dem gleichen Trend.
Während das Werk Bridgend im Jahr 2005 420.000 Motoren produzierte, wurden im Jahr 2010 nur 265.000, im Jahr 2015 240.000 und im Jahr 2018 200.000 Motoren hergestellt. 2019 wird sich das Tempo weiter verlangsamen.
Tatsächlich soll die Produktion eines Benzinmotors für die Marken Jaguar und Land Rover Ende 2018 eingestellt werden, ebenso wie die Produktion eines 1,5-Liter-Ford-Benzinmotors einer älteren Generation.
Neben Koln (Deutschland), Craiova (Rumänien) und Inonu (Türkei) war der Standort Bridgend eines von vier Ford-Motorenproduktionsstandorten in Europa. Am Standort Köln werden vor allem Motoren für Fiesta und Focus, aber auch für in Spanien gefertigte Modelle (Mondeo, Galaxy, S-Max, Kuga, Transit Connect) produziert, von denen einige 2020 verschwinden werden. Das rumänische Werk produziert Motoren hauptsächlich für den Ecosport und das in der Türkei für heimisch hergestellte leichte Nutzfahrzeuge (Transit, Transit Courier, Transit Custom).
   
 

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Neueinsteiger im Klein-SUV-Markt,
Der Klein-SUV-Markt wächst rasant. 2018 wurden in Europa (29 Länder) 1,72 Millionen Einheiten verkauft, verglichen mit 1,30 Mio. 2017, 1,0 Mio. 2015 und nur 200.000 im Jahr 2010. Inovev erwartet, dass der Klein-SUV-Markt den Kompakt-SUV-Markt in Europa im Jahr 2020 erstmals übertreffen wird.
Dieser Markt, der die Kundschaft sowohl der Klein-Limousinen als auch der Kompakt-SUV anspricht, wird in den kommenden Monaten eine Reihe von Neueinsteigern vorweisen. Einige werden erneuerte Modelle sein, andere völlig neue Modelle.
Erstens, von den erneuerten Modellen sind Peugeot 2008, Renault Captur, Opel Mokka und Nissan Juke zu erwähnen, die Modelle ersetzen werden, die Anfang 2010 als erste dieses Marktsegment besetzt hatten.
Zu den völlig neuen SUVs im Klein-SUV-Segment, die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen werden, gehören die SUV Skoda Kamiq, Ford Puma und ein Toyota-Modell (der Name ist noch nicht bekannt). Erwähnenswert sind auch der DS 3 Crossback, der vor einigen Wochen an den Start ging, und der VW T-Cross, der seit einigen Monaten am Markt ist.
Interessant ist auch, dass diese Modelle zunehmend als Elektroversionen angeboten werden, da der DS 3 Crossback, Peugeot 2008, Opel Mokka, Hyundai Kona in einer 100% elektrischen Version erhältlich sind oder sein werden.
2018 verkauften die Klein-SUVs jedoch noch 69% als Benziner und 29% als Diesel. Lediglich 2% waren Elektrofahrzeuge.
   
 

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Inovev prognostiziert 50.000 neue Renault Zoé pro Jahr,
Zeitgleich mit der Ankündigung der PSA-Gruppe, Ende dieses Jahres vier neue 100% elektrische (BEV) Modelle anzubieten - Citroën DS 3 Crossback E-Tense, Peugeot e-208, Peugeot e-2008, Opel e-Corsa - präsentierte Konkurrent Renault die neue Generation seiner einzigen 100% elektrischen Limousine, den Zoé (Kleinwagen-Segment).
Diese zweite Generation des Zoe ist der ersten sehr ähnlich, aber die Frontpartie und die Motorhaube wurden modifiziert. Es handelt sich damit eher um eine umfassende Neugestaltung als um eine vollständige Erneuerung. Es ist schade, dass Renault dieses Modell, das aus dem Jahr 2012 stammt, nicht vollständig erneuert hat. Ebenso bedauerlich ist, dass Renault, nachdem es sich Anfang 2010 bei Elektromotoren einen erheblichen Vorsprung gegenüber seinen Wettbewerbern verschafft hatte, die Gelegenheit nicht genutzt hat, eine Reihe von BEVs zu entwickeln, z.B. mit der Einführung von zwei oder drei verschiedenen Modellen in den Kleinst-, Klein- und Kompakt-Segmenten. Volkswagen hat jetzt stark in Elektromotoren investiert und bereitet die Einführung vieler verschiedener Modelle (Limousinen und SUVs) in den Kleinst-, Klein- und Kompakt-Segmenten vor. Zwar blieb der Renault Zoé bis 2018 vor dem Nissan Leaf das meistverkaufte 100%ige Elektroauto in Europa, aber die Situation dürfte sich in den kommenden Jahren vollkommen ändern.
Der neue Renault Zoé ist mit einem stärkeren Elektromotor ausgestattet, der eine maximale Reichweite von 390 km im WLTP-Zyklus ermöglicht, 90 km mehr als das Vorgängermodell.  Inovev geht davon aus, dass der Zoé weiterhin am Standort Flins in Frankreich hergestellt werden wird, und zwar mit einem Volumen von 50.000 pro Jahr.
   
 

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Inovev prognostiziert 200.000 neue Peugeot 2008 pro Jahr,
Die PSA-Gruppe, die kürzlich ihre neuen Generationen der Klein-Limousinen Peugeot 208 und Opel Corsa vorgestellt hat, hat gerade die neue Generation des Peugeot 2008 vorgestellt, der die SUV-Variante des 208 bleibt, diesmal aber mit einer Karosserie, die deutlich von der zweiten Generation des Peugeot 3008 inspiriert ist, so dass der neue 2008 nichts mit dem alten zu tun hat. Diese Wahl wurde durch den Erfolg der zweiten Generation des 3008 unterstützt, die 2018 weltweit mehr als 250.000 Einheiten verkaufte, während die erste Generation 3008 nie 140.000 Einheiten pro Jahr überstieg.
Der neue Peugeot 2008, der auf der CMP-Plattform des neuen Peugeot 208, Opel Corsa und DS 3 Crossback basiert, ist mit 4,30 m 15 cm länger als die erste Generation. Er ist mit den Motoren des Peugeot 208 und Opel Corsa ausgestattet, nämlich dem 3-Zylinder-1,2-Liter-Benzinmotor (100 PS, 130 PS und 155 PS), dem 4-Zylinder-1,5-Liter-Dieselmotor (100 PS und 130 PS) und dem 100 kW (136 PS) 100%igen Elektromotor. Laut Hersteller ermöglicht die verwendete Batterie eine Reichweite von 310 km, gemessen im WLTP-Zyklus.
Der neue Peugeot 2008 wird am Standort Vigo in Spanien produziert werden, neben den Modellen Citroën Berlingo, Peugeot Partner, Opel Combo und Toyota ProAce City, die die gleiche CMP-Plattform nutzen, und nicht mehr am Standort Mulhouse in Frankreich. Die Produktion wird auch in Brasilien, China und dem Iran stattfinden. Insgesamt dürfte der neue 2008 ein Absatzvolumen von 200.000 Einheiten pro Jahr erreichen. Hauptkonkurrenten werden der Renault Captur, Citroën C3 Aircross, Opel Crossland, Ford Puma, Fiat 500X, VW T-Roc, Hyundai Kona und Kia Stonic sein.
   
 

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Der VW Polo verlässt u.U. Top 5 Europas,
Der Volkswagen-Konzern hat angedeutet, am spanischen Standort Pamplona so viele Polos wie T-Cross produzieren zu wollen, so dass in einem Werk mit einer maximalen Produktionskapazität von 350.000 Fahrzeugen pro Jahr durchschnittlich 175.000 T-Cross und 175.000 Polos pro Jahr produziert werden könnten.
in Europa verkaufte VW Polo wird jedoch nur in Spanien, am Standort Pamplona, hergestellt. Mit einem Volumen von 175.000 VW Polo, die jährlich in Spanien produziert und auf dem europäischen Markt verkauft werden, würde dieses Modell nicht mehr wie seit rund zehn Jahren unter den europäischen Top 5 erscheinen (der Polo war 2016, 2017 und 2018 die Nr. 3).
Die Diversifikation der Modelle gefährdet Volkswagen: betrachtet man z.B. den Fiat Punto, einst eines der meistverkauften Autos in Europa, stellt man fest, dass er allmählich vom Markt verschwunden ist.
Mit einem Volumen von 175.000 verkauften Einheiten pro Jahr würde der Polo (und T-Cross) bestenfalls um den 15. Platz rangieren, nach Inovev-Schätzungen allerdings eher um den 18. Platz.
Es ist wohl wahr, dass SUVs mehr als ein Drittel des europäischen Gesamtmarktes ausmachen und dazu neigen, Kunden von den Limousinen abzuziehen, aber die Festlegung einer identischen Produktionsquote für Polo und T-Cross am Standort Pamplona scheint falsch zu sein. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit: dass Volkswagen einen anderen Produktionsstandort für den Polo findet. Denn es erscheint zweifelhaft, dass der Absatz des Polo plötzlich von 300.000 auf 175.000 Einheiten pro Jahr sinken wird.
   
 

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