Neuer Honda Accord will in den USA Kunden von Ford- und Chevrolet-Limousinen gewinnen
Die Mittelklasse-Limousinen Chevrolet Malibu und Ford Fusion gehörten in den USA traditionell zu den Top 10. Ihr Design war stets konsensfähig, um die breite Masse anzusprechen, im Gegensatz zu anderen amerikanischen Automarken, deren Design anspruchsvoller oder sogar aggressiver war. Doch die Limousinen von Chevrolet und Ford verschwanden schließlich, bis der Chevrolet Malibu im November 2021 wieder in Produktion ging.
 
Ihre japanischen Pendants Toyota Camry und Honda Accord profitierten nur geringfügig vom Niedergang der Chevrolet- und Ford-Limousinen. Der neue Honda Accord, der diesen Monat vorgestellt wurde, hat ein glattes, konsensorientiertes Design, das so auch  Chevrolet oder Ford hätte kommen können. Der alte Honda Accord war weit weniger konsensfähig.
 
Man könnte also meinen, dass Honda die Kunden von Chevrolet und Ford zurückgewinnen will, aber dieses Ziel wird schwer zu erreichen sein, da der Anteil der Limousinen auf dem US-Markt immer weiter sinkt und die SUVs weiter wachsen. Im Jahr 2022 werden SUVs 55 % des US-Marktes ausmachen, während Limousinen nur noch 20 % ausmachen werden. Und diese Limousinen kommen hauptsächlich aus Japan, Korea und Deutschland.
 
Im Jahr 2022 sind die beiden meistverkauften Limousinen auf dem US-Markt der Toyota Camry (300.000 Verkäufe) und der Honda Accord (200.000 Verkäufe). Letzterer setzt auf seine neue Generation, um dem Camry näher zu kommen. Inovev rechnet mit 250.000 Verkäufen des neuen Accord.
Euro-7-Norm: Was die Europäische Kommission vorschlägt und Konsequenzen,
Während die Euro-Normen zur Regulierung der Schadstoffemissionen von Fahrzeugen normalerweise alle 4 bis 5 Jahre aktualisiert wurden, ist die aktuelle Regelung, die Euro-Norm 6, fast 9 Jahre alt. Laut der Europäischen Kommission soll nun die Euro-7-Norm die Grenzwerte für den Schadstoffausstoß aller Fahrzeugtypen regeln, unabhängig von der Antriebsart (Benzin, Diesel, Hybrid, vollelektrisch usw.). Bisher handelt es sich nur um Vorschläge der Europäischen Kommission, über die derzeit verhandelt wird und die am 1. Juli 2025 in Kraft treten sollen. Mit diesen Vorschlägen möchte die Europäische Kommission die Stickoxid-Emissionen um 35%, die Bremspartikel um 27% und die Abgaspartikel um 13% im Vergleich zur Euro-6-Norm senken, während die Kostensteigerung für den Verbraucher laut der Europäischen Kommission nur zwischen 90 € und 150 € betragen soll.

Was sind die wichtigsten Neuerungen von Euro 7 für Pkw: Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor treten die Änderungen eher bei den Messbedingungen als bei den Schadstoffwerten auf. Die Emissionswerte müssen nach 10 Jahren und 200.000 Kilometern Nutzung gleich bleiben. Für alle Fahrzeugtypen (Verbrennungs- und Elektrofahrzeuge) wurden Normen für Bremsen und Reifenemissionen eingeführt: Partikel von den Bremsen und Mikroplastik von den Reifen. Für BEVs wurden außerdem spezielle Normen für die Haltbarkeit der Batteriekapazität eingeführt: 80 % der ursprünglichen Kapazität nach 5 Jahren (oder 100.000 km) und 70 % der ursprünglichen Kapazität nach 8 Jahren (oder 160.000 km).

Was bedeuten die Euro-7-Normen für die Autohersteller? Für sie stellt sich die Frage, welchen Zweck diese neuen Normen erfüllen sollen, da die meisten sich verpflichtet haben, in Europa ab 2030 nur noch Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, und da die CO2-Verordnung für 2035 ohnehin das Ende der Verbrennungsfahrzeuge in Europa einläuten wird. Einige Marken werden jedoch weiterhin in großem Umfang Verbrennungsmotoren für Länder produzieren, die keine strengen Gesetze für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge erlassen haben. Aus Sicht der Europäischen Kommission liegt zwischen jetzt und 2035 jedoch ein langer Zeitraum, in dem die Automobilindustrie die Emissionsreduzierung ihrer Fahrzeuge, einschließlich der BEVs, verbessern muss. Es ist auch nicht sicher, ob die Autohersteller ihr Ziel erreichen können, nach 2030 nur noch BEVs zu verkaufen, oder ob die Europäische Kommission die CO2-Verordnung tatsächlich erst ab 2035 in Kraft setzen kann.

Welche Folgen könnte dies für den europäischen Markt in Bezug auf die Motorisierung haben? Die Euro-7-Normen an sich sind im Vergleich zu Euro 6 nicht dramatisch restriktiver, wohl aber die Testbedingungen. Die Frage ist also, ob die heutigen Massenfahrzeuge mit reinem Verbrennungsantrieb in der Lage sein werden, diese künftigen Normen zu erfüllen, oder ob nur elektrifizierte Antriebe dazu in der Lage sein werden? Wird es notwendig sein, alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mit der 48V-Mildhybridtechnologie auszustatten? Wird dieser Standard PHEVs und HEVs stärker begünstigen, auch vorübergehend vor der Einführung der CO2-Verordnung im Jahr 2035?


 
    
 

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Produktion in Asien steigt in 9 Monaten stark an 2022,
Während die Produktion in Europa von Januar bis September um 6% zurückging, stieg die weltweite Produktion weiter an. Neben dem NAFTA-Raum (USA, Mexiko, Kanada), dessen Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12% stieg, sind es mehrere asiatische Länder, die die weltweite Produktion im Jahr 2022 nach oben ziehen.

China hat trotz seiner strikten Covid 19-Politik und den damit verbundenen wirtschaftlichen Problemen in den ersten drei Quartalen 2022 über 1,3 Millionen Fahrzeuge mehr produziert als 2021, was einem Anstieg von 7,6% entspricht. Andere asiatische Länder wie Malaysia (+67%), Iran (+62%), Usbekistan (+41%), Indonesien (+33%) und Kasachstan (+30%) weisen noch beeindruckendere Produktionszahlen auf. Es sollte erwähnt werden, dass sich die Produktion in einigen asiatischen Ländern noch auf einem niedrigen Niveau befindet und dass diese Länder in der Regel nur für ihre jeweiligen regionalen Märkte produzieren, die jedoch mit einem niedrigen Motorisierungsgrad und einer wachsenden Wirtschaftsleistung ein enormes Potenzial haben.

Indien ist nun das viertgrößte Land in Bezug auf die Automobilproduktion, mit 4,5 Millionen Fahrzeugen in neun Monaten, was einem Anstieg von 26 % entspricht. Mit dem neuen Hersteller VinFast in Vietnam könnte ein weiteres asiatisches Land zu einem wichtigen Produktionsstandort werden. Das einzige asiatische Land, dessen Produktionsvolumen in den neun Monaten bis 2022 zurückging, war Japan mit einem Rückgang um 3,3 %. Es bleibt jedoch nach China der wichtigste asiatische Produktionsstandort. Südkorea verzeichnete mit +4,5% einen moderaten Anstieg.

Die asiatischen Länder profitieren nach wie vor von einer starken Verbrauchernachfrage, scheinen weniger von logistischen Problemen betroffen zu sein (da sie leichteren Zugang zu Rohstoffen, insbesondere zu denen für die Herstellung von Batterien, und zu Halbleitern haben) und der Krieg in der Ukraine und alle seine wirtschaftlichen Begleiterscheinungen scheinen weniger Auswirkungen auf Asien zu haben.


 
    
 

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Modelle Volvo/Polestar und Jaguar/Land Rover in der NAFTA-Zone 2022-2026,
Volvo, die schwedische Marke des chinesischen Konzerns Geely, hat bringt noch 2022 die aufgefrischten Modelle XC40, S60 und V60 Cross Country auf den nordamerikanischen Markt. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll ein großes aber noch unbenanntes Crossover dort erscheinen. 2024 soll ein re-designter S90 auf den nordamerikanischen Markt kommen. Für 2025 plant Volvo ein noch unbenanntes elektrisches mittelgroßes Crossover sowie die neudesignten Modelle S60 und V60 in Nordamerika zu vermarkten. In 2026 sollen dann ein noch unbenanntes kompakteres elektrisches Crossover sowie die neudesignten Modelle XC40 und C40 dort erscheinen.

Polestar, ein Joint-Venture Volvos und Geelys, möchte noch in der ersten Jahreshälfte 2023 sein neues Model 3 in Nordamerika herausbringen. 2024 sollen dann die Modelle 4 und 5 folgen. 2026 könnte Polestar einen Roadster in Nordamerika herausbringen.

Jaguar, in Besitz des indischen Tata-Konzerns, plant derzeit nur zwei elektrische SUVs im Jahr 2025 in Nordamerika herauszubringen.

Landrover, ebenfalls im Besitz des Tata-Konzerns, hat vor kurzem den neudesignten Range Rover Sport in Nordamerika herausgebracht. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll dann der Range Rover Evoque neu designt werden. 2024 sollen dann neue elektrische Versionen des Range Rover, Range Rover Sport sowie weitere noch unbekannte PHEV und BEV Modelle in Nordamerika erscheinen. Der Discovery soll zudem neu designt werden. Im Jahr 2025 könnten dann eine vollelektrische Version des Defender und ein neudesignter Discovery Sport auf den nordamerikanischen Markt kommen.


 
    
 

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Europäische Produktion sinkt in 9 Monaten 2022,
Von Januar bis September 2022 ging die Produktion in Europa im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 6 % zurück, während die weltweite Produktion um 6 % anstieg. Dieser Rückgang entspricht etwa 563.000 weniger produzierten Fahrzeugen. Besonders stark war der Produktionsrückgang in Westeuropa (Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Portugal, Spanien, Schweden), wo er 7,6% betrug, während er in Osteuropa (Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien) nur 1,4% betrug. Bei den leichten Nutzfahrzeugen (LNFZ) betrug der Produktionsrückgang 17,6%, während die europäische Pkw-Produktion um knapp 5% zurückging.

In Osteuropa gingen vor allem die Produktionen in Serbien (-66%) und Slowenien (-42%) aufgrund des Auslaufens des Fiat 500 L (produziert in Serbien) und des Auslaufens des Smart Forfour (produziert in Slowenien) stark zurück. Die Verluste wurden durch Rumänien ausgeglichen, das als einziges osteuropäisches Land dank der Produktion des Dacia Jogger einen Produktionsanstieg verzeichnete, der mit fast 23 % der höchste in Europa war.

In Westeuropa ging die Produktion in Finnland (-26 %), Belgien (-26 %) und Portugal (-23 %) in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 besonders stark zurück. Aber selbst große Produktionsstandorte wie Spanien (-20%), Italien (-16%) und Frankreich (-14%) können nicht das gleiche Produktionsvolumen wie 2021 anbieten. Deutschland ist das einzige Land in Westeuropa, das einen leichten Anstieg der Produktion verzeichnet (+4,1%).

Die geringere Nachfrage der Verbraucher, der Krieg in der Ukraine und der Wegfall mehrerer Zulieferer, Probleme bei der Versorgung mit Halbleitern und die Inflation, die in den neun Monaten bis 2022 zu einem Rückgang der Nachfrage in Europa um 9,7 % führte, sind Gründe dafür, dass nur zwei europäische Länder einen Anstieg der Produktion verzeichnen, während in allen anderen Ländern das Produktionsvolumen zurückgeht.


 
    
 

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