Die Hyundai-Kia-Gruppe hat 7,3 Millionen Fahrzeuge in 2023 verkauft
Die Hyundai-Kia-Gruppe (Hyundai, Kia, Genesis) verkaufte im Jahr 2023 weltweit 7,3 Millionen Fahrzeuge im Vergleich zu 6,85 Millionen im Jahr 2022, was einem Anstieg von 6,6 % entspricht und die koreanische Gruppe zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt macht, hinter den Gruppen Toyota (1.) und Volkswagen (2.). Dieses Volumen verteilt sich auf 4.007.924 Hyundais, 3.085.771 Kias und 208.756 Genesis.
 
Die Vereinigten Staaten bleiben 2023 mit 1.652.821 Pkw+Nfz-Verkäufen der wichtigste Markt der koreanischen Gruppe, auf dem Hyundai-Kia im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 10,6 % hielt. Südkorea bleibt der zweitwichtigste Markt mit 1.327.903 Verkäufen und 77% Marktanteil. Europa (EU + UK + EFTA) ist der dritte Markt mit 1.109.909 Verkäufen und 8,6 % Marktanteil. Indien ist der vierte Markt mit 857.109 Verkäufen und 16% Marktanteil. China ist der fünfte Markt mit 425.315 Verkäufen und nur 1,6 % Marktanteil, ein Markt, auf dem die koreanische Gruppe allmählich zu verschwinden droht.
 
Im Jahr 2023 verkaufte Hyundai-Kia 376.500 BEVs (gegenüber 355.000 im Jahr 2022), 105.000 PHEVs (gegenüber 120.000 im Jahr 2022) und 646.000 HEVs (gegenüber 375.000 im Jahr 2022). Diese Modelle machen 15 % des Gesamtabsatzes des koreanischen Automobilherstellers aus.
 
Trotz des vielfältigen Angebots an batterieelektrischen Fahrzeugen hat die Hyundai-Kia-Gruppe Schwierigkeiten, sich auf dem chinesischen Markt (dem am stärksten elektrifizierten Markt der Welt) im Vergleich zu ihren chinesischen Konkurrenten (hauptsächlich BYD, aber nicht nur) und dem amerikanischen Tesla zu etablieren.
 
Ohne China muss die Hyundai-Kia-Gruppe ihre Positionen auf ihren vier wichtigsten Märkten, den Vereinigten Staaten, Südkorea, Europa und Indien, konsolidieren, wo der Wettbewerb ebenfalls sehr hart ist. Aus diesem Grund plant der Automobilhersteller für 2024 ein bescheidenes Wachstum von etwa 2 % im Vergleich zu 2023.
Genfer Autosalon 2024: MG

Die ehemalige britische Marke MG ist heute im Besitz von SAIC. Mit mehr als 230.000 Verkäufen in Europa im Jahr 2023 ist sie die erfolgreichste chinesische Automarke auf diesem Markt (vorausgesetzt, Volvo wird noch als europäischer Automobilhersteller betrachtet).

 
MG 3: Dieses Fahrzeug könnte die größte Enthüllung von MG sein. Diese HEV-Limousine im B-Segment ist auf den Massenmarkt zugeschnitten und könnte in Europa zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis von rund 18.000 € auf den Markt kommen. Es ist bemerkenswert, dass MG dieses Modell als Voll-Hybrid ankündigt, da der Marktanteil solcher Fahrzeuge in Europa eher gering ist und stark von japanischen Herstellern dominiert wird. Dieses Auto wird mit dem Toyota Yaris, Dacia Sandero, Opel Corsa, Renault Clio, Peugeot 208 und dem VW Polo konkurrieren. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des MG 3 auf etwa 70.000 im Jahr 2030.
 
MG Cyberster: Dieser BEV-Roadster wird voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen und wurde bereits auf anderen Messen gezeigt. Auf dem Genfer Autosalon wird MG weitere Details bekannt geben. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des MG 3 auf unter 1.000 im Jahr 2030.
 
IM L6: MG wird seine neue Untermarke IM (Intelligent Mobility) vorstellen, die sich ganz auf BEVs und fortschrittliche Technologien konzentrieren wird. IM wird auch das erste Modell seiner Marke enthüllen, den L6. Aus den bisher veröffentlichten Bildern schließen wir, dass es sich um eine Limousine des D oder E Segments handeln könnte. Interessant ist, dass die Batterie in zwei verschiedenen Konfigurationen erhältlich sein könnte. Sie soll entweder mit einer Lithium-Ionen-Batterie erhältlich sein, die eine Reichweite von 600 km ermöglichen soll, oder mit einer Festkörperbatterie (oder vielleicht halbfest), die eine Reichweite von 800 km ermöglichen soll, basierend auf WLTP-Standards. Bislang ist über dieses Modell noch sehr wenig bekannt. Daher liegt die Schätzung von Inovev für das europäische Verkaufsvolumen dieses Modells zwischen 2.000 und 8.000 Einheiten pro Jahr bis zum Jahr 2030.
Genfer Autosalon 2024: Renault-Konzern

Die Renault-Gruppe mit ihren Marken Renault, Alpine und Dacia wird als einzige große europäische Automobilgruppe auf dem Genfer Automobilsalon vertreten sein. Die Marken der Renault-Gruppe werden das Rampenlicht nutzen, um ihre Neuheiten zu präsentieren:

 
Renault 5: Diese Neuheit wird in ihrer endgültigen Form präsentiert werden. Das Konzeptfahrzeug wurde bereits auf dem Pariser Autosalon 2022 vorgestellt. Der R5 wird den Zoe ablösen und im französischen Douai produziert werden. Der R5 misst 3,92 m in der Länge, 1,77 m in der Breite und 1,50 m in der Höhe. Er basiert auf der neuen Plattform AmpR Small (früher CMF-B EV). Er wird mit einem Elektromotor mit 95, 120 oder 150 PS und zwei Batterieoptionen ausgestattet sein: 40 oder 52kWh. Inovev prognostiziert eine Produktion von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr.
 
Megane E-Tech: Diese vollelektrische (BEV) Limousine des C-Segments wird in Douai in Frankreich hergestellt. Sie ist 4,2 Meter lang, 1,9 Meter breit und 1,5 Meter hoch. Seine Batterie hat eine Reichweite von 42 bis 62kWh. Inovev verzeichnete im Jahr 2023 rund 41.856 verkaufte Fahrzeuge.
 
Scenic E-Tech: Der BEV-SUV des C-Segments hat seine Karriere erst Ende letzten Jahres in Frankreich begonnen. Inovev prognostiziert eine Produktion von 60.000 Fahrzeugen pro Jahr, die im Werk Douai (Frankreich) hergestellt werden.
 
Espace E-Tech: Dieser D-Segment-Van mit Vollhybridantrieb (F-HEV) startete seine Karriere im April 2023 und war außerhalb Frankreichs nicht so erfolgreich (Inovev registrierte 2023 nur 6.833 Verkäufe in Europa).
 
Rafale: Dieser D-Segment HEV- SUV wird seit 2023 in Palencia (Spanien) produziert. Inovev konnte bisher nur Verkäufe in Spanien verzeichnen. Die von Inovev prognostizierte Produktion liegt bei 15.000 Fahrzeugen pro Jahr.
 
Dacia Duster: Die 3. Generation dieses C-Segment-SUV, die auf der CMF-B-Plattform basiert, wird mit Verbrenner-, MHEV- und HEV-Motoren ausgestattet sein. Inovev rechnet mit rund 240.000 Einheiten pro Jahr, die in Rumänien produziert werden sollen.
 
Dacia Spring: Ein neues Design dieses BEV-SUV des A-Segments wird in Genf vorgestellt. Inovev rechnet mit rund 59.000 Springs pro Jahr, die weiterhin in Slowenien produziert werden sollen.
 
Alpine A-290: Die Sportmarke von Renault wird möglicherweise das Konzeptfahrzeug A-290 vorstellen, einen vom R5 abgeleiteten Sportwagen. Er wird also auf der gleichen Plattform wie der R5 basieren und wir können die gleichen Abmessungen erwarten. Der größte Unterschied neben dem Design und der zusätzlichen Ausstattung wird sicherlich der Motor sein.
Genfer Autosalon 2024: BYD

BYD, heute weltweit der zweitgrößte Hersteller von BEVs hinter Tesla, ist auf dem (ehemals) großen europäischen Autosalon sehr präsent. BYD wird in Genf die folgenden Modelle vorstellen:

 
Seal U: Dieses Modell wird in seiner PHEV-Version, genannt DM-i, vorgestellt. Die 18,3 kWh-Batterie dieses 4,8 Meter langen SUVs ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 100 km. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des Seal U auf rund 20.000 Einheiten im Jahr 2030.
 
Tang: Dieser 4,87 Meter lange Premium-SUV wird in einer weiterentwickelten Version mit schnellerer Aufladung und einer Reichweite von rund
530 km vorgestellt. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des Tang auf rund 7.000 Einheiten im Jahr 2030.
 
Yangwang U8: Die Premiummarke von BYD wird ihren 5,32 Meter langen F-Segment-SUV U8 vorstellen. Dieser PHEV hat vier Elektromotoren und eine 49 kWh-Batterie, die eine Reichweite von 200 km ermöglicht. Dieses Auto scheint eher für den amerikanischen als für den europäischen Markt geeignet zu sein. Ein Termin für den Marktstart in Europa wurde bisher noch nicht bekannt gegeben. Inovev prognostiziert für den europäischen Markt ein Verkaufsvolumen des U8 von etwa 1.000 Stück im Jahr 2030.
 
Denza D9: Das 2010 von BYD und Mercedes gegründete Joint Venture hat diesen PHEV-Minivan bereits 2023 auf der IAA in München vorgestellt. Er ist 5,25 Meter lang und verfügt über eine 40 kWh-Batterie. Sein Erfolg in Europa ist fraglich, da solche Vans hier immer weniger verkauft werden. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des D9 auf etwa 1.500 im Jahr 2030.
 
Denza N7: Dieser Premium-SUV ist 4,8 Meter lang und nur als BEV erhältlich, mit einem 390 kW starken Elektromotor und einer 82,5 kWh-Batterie, die eine Reichweite von 1.000 km ermöglicht. Eine PHEV-Version wurde für 2023 angekündigt, ist aber noch nicht auf den Markt gekommen. Sie könnte in Genf vorgestellt werden. Inovev schätzt das europäische Verkaufsvolumen des N7 auf etwa 1.500 Einheiten im Jahr 2030.
Genfer Autosalon 2024: Kleinerer Salon, aber mit grossen Herausforderungen
Der Genfer Autosalon findet vom 26.02. bis 03.03.2024 wieder statt. Er wurde seit 1905 jedes Jahr veranstaltet und wurde durch die Pandemie zwischen 2020 und 2023 unterbrochen (die Ausgabe 2023 fand in Katar statt).
 
Doch diese Ausgabe wird unter schwierigen Bedingungen stattfinden. Bereits bei der letzten Ausgabe im Jahr 2019 wurden 602.000 Besucher begrüßt, etwa 9 % weniger als bei der Ausgabe 2018. Die Katar-Ausgabe 2023 konnte nur 180.000 Besucher anziehen. Hinzu kommt, dass sich die europäischen Automobilhersteller lieber auf den Messen ihres jeweiligen Heimatlandes präsentieren wollen. Das konnte man bei der Mondial Paris 2022 beobachten, die im Grunde eine französisch-chinesische Messe war und bei der IAA 2023 in München, die eine deutsch-chinesische Messe war. Oder sie warten auf die neuen relevanten Automobilausstellungen in Shanghai/Beijing oder wie kürzlich auf die CES in Las Vegas, die große Aufmerksamkeit auf sich zog.
 
Sowohl die Automobilhersteller als auch die Veranstaltungsmanager scheinen diese Tatsachen erkannt zu haben. Der Neustart des Genfer Automobilsalons sieht daher eher klein aus. Im Jahr 2019 belegte die Veranstaltung 6 der 7 Messehallen (Fläche: 106.000 m²) und 93 Aussteller präsentierten 29 Neuheiten. Dieses Mal wird es nur 2 Hallen (Fläche: 60.000 m²) mit etwa 20 Ausstellern geben, von denen nur 4 große Automobilhersteller sind: Renault, Dacia, BYD und MG. Zu nennen sind außerdem Isuzu, Lucid, Silence, Microlino und Pininfarina.
 
Dem Ausstellermangel wollen die Veranstalter mit einem neuen Show-Konzept begegnen. Deshalb wird es zusätzliche und teilweise interaktive Ausstellungsräume für automobilbezogene Themen wie Rennsport, Mobilität, Oldtimer und Design geben.
 
Inovev-Plattformen  >
Noch nicht registriert ?
>>> Anmeldung <<<
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok