Denza wird zur Premiummarke von BYD
Die Marke BYD macht zwar seit zwei Jahren starke Fortschritte auf dem chinesischen Markt, hatte aber bis dahin den Nachteil gegenüber ihren lokalen Wettbewerbern (SAIC, FAW, Dongfeng, Geely, Changan, Chery, Great Wall), nur eine Mainstream-Marke vertreiben zu können, die alle Segmente abdeckt. Eine Premium-Marke, mit der es gelingen würde, Exportkunden anzuziehen, würde den Katalog von BYD bereichern und könnte die Rentabilität des Automobilherstellers steigern und gleichzeitig sein Markenimage verbessern. Dies gelang BYD durch den Kauf von 40 % des 50% Anteils, den Mercedes an der 2010 gemeinsam mit BYD gegründeten Marke Denza hielt, an der BYD bereits 50 % hielt. Mit 90 % der Anteile an Denza wird BYD zum vollständigen Eigentümer.
 
BYD nutzt die Gelegenheit, um Denza zu seiner neuen Premium-Marke zu machen. Diese könnte bald nach Europa importiert werden.
 
Die von BYD und Mercedes im Jahr 2010 gegründete Marke Denza war von Anfang an auf die Produktion von Elektroautos (BEV und PHEV) ausgerichtet, eine Strategie, die damals von den in China ansässigen Automobilherstellern weit verbreitet war. Leider haben nicht alle diese Marken überlebt.
 
Was die Marke Denza anbelangt, so hat sie nie unglaubliche Verkaufszahlen erlebt, das Volumen von 2010 bis zur Übernahme durch BYD im Jahr 2022 hat insgesamt 25.000 Einheiten nicht überschritten, was einem Durchschnitt von 2.500 Verkäufen pro Jahr entspricht... BYD hat nun freie Hand, um die Marke Denza nach seiner eigenen Strategie zu entwickeln und den Kundenstamm nach oben zu erweitern.
Die Marke Dongfeng konzentriert sich auf Nutzfahrzeuge
In einer früheren Autoanalyse haben wir gesehen, dass der dritte große traditionelle chinesische Konzern, Dongfeng, seit 2017 einen konstanten Rückgang verzeichnet. Von 3,7 Millionen produzierten Fahrzeugen im Jahr 2016 sank sein Produktionsvolumen auf 2,7 Millionen im Jahr 2020 und nur noch 1,9 Millionen im Jahr 2023 (Prognosen von Inovev). Dongfeng leidet unter dem kumulierten Absatzrückgang von Peugeot, Citroën, Renault, Nissan, Honda und Kia. Aber auch die eigene Pkw-Marke Dongfeng, die in China vertrieben wird, hat erhebliche Schwierigkeiten, sich dem großen und scharfen Wettbewerb zu stellen. Seine Verkäufe sind seit fünf Jahren kontinuierlich zurückgegangen, von 415.011 Einheiten im Jahr 2018 auf 349.877 im Jahr 2019 und 254.112 im Jahr 2020. Das Jahr 2021 brachte mit 273.300 verkauften Einheiten keine wirkliche Erholung. Zu allem Überfluss brach der Absatz der Tochtergesellschaft "Nutzfahrzeuge" (Dongfeng ist einer der größten Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen in China) von 671.694 Einheiten im Jahr 2020 auf 393.540 im Jahr 2022 ein.
 
Dongfeng hat daher vier Entscheidungen getroffen, um seinen Niedergang aufzuhalten:
§ Dongfeng hat beschlossen, seine Marke Fengshen zu stärken, die sich dank einer breiten, gut an die Nachfrage angepassten Produktpalette gut entwickelt: Ihr Absatz stieg von 95.311 Einheiten im Jahr 2018 auf 130.300 im Jahr 2021 und 226.330 im Jahr 2022.
§ Zweite Entscheidung: die Schaffung einer Premiummarke (Voyah) wie bei anderen chinesischen Automobilherstellern.
§ Dritte Entscheidung: die Schaffung einer neuen Pkw-Marke (Seres), die nach und nach alle Pkw der Marke Dongfeng übernehmen wird. Seres hat im Jahr 2022 bereits 107.711 Fahrzeuge verkauft, die bisher unter dem Namen Dongfeng vertrieben wurden.
§ Vierte Entscheidung: Die Marke Dongfeng wird sich auf die "Nutzfahrzeug"-Produkte der Tochtergesellschaft konzentrieren.
 
Nach Angaben von Dongfeng sollen die drei Marken Fengshen, Seres und Voyah die Verluste der Joint Ventures, die Modelle ausländischer Marken produzieren, teilweise ausgleichen, was sich in den kommenden Jahren beschleunigen dürfte.
2023 Munich Motor Show - Porsche Mission X Konzept (100% elektrisch)
Um sein 75-jähriges Bestehen zu feiern, stellt die Firma Porsche (eine Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns) auf der Münchner Messe 2023 ein Konzeptfahrzeug mit dem Namen Mission X vor. Dieses Hochleistungsmodell steht in der Tradition des Porsche 959 (1985), des Carrera GT (2003) und des 918 Spyder (2013), fügt jedoch einen 100%igen Elektroantrieb hinzu, um der Geschichte gerecht zu werden.
 
Zehn Jahre nach dem 918 Spyder und zwanzig Jahre nach dem Carrera GT scheint der Mission X mit seinen "Schmetterlingstüren" eher an Rennmaschinen als an Straßenautos zu erinnern. Dennoch plant der Hersteller, das Modell in begrenzter Stückzahl (vielleicht 75 Stück?) auf den Markt zu bringen.
 
In den 1950er Jahren war Porsche noch ein kleiner, unbedeutender Hersteller, doch seit den 1960er Jahren hat sich das Unternehmen mit dem Erfolg seiner Sportwagen in Europa und Nordamerika ein starkes Markenimage geschaffen. Die Siege bei den 24 Stunden von Le Mans 1970 und 1971 mit einem Porsche 917 steigerten den Bekanntheitsgrad des Unternehmens in den 70er Jahren. Der 1964 eingeführte Porsche 911 wurde zu DEM Sportwagen schlechthin.
 
Die in den 70er Jahren begonnene Diversifizierung wurde in den folgenden Jahrzehnten immer weiter vorangetrieben.
 
In den 2000er Jahren wurde die Produktpalette durch SUVs und viertürige Limousinen ergänzt. Die Firma Porsche wurde 2012 von Volkswagen übernommen und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Von 100.000 Verkäufen im Jahr 2005 stieg die Zahl der verkauften Fahrzeuge auf 150.000 Einheiten im Jahr 2013, 200.000 Einheiten im Jahr 2014, 250.000 Einheiten im Jahr 2017 und 300.000 Einheiten im Jahr 2021. Zur Erinnerung: Im Jahr 2000 produzierte Porsche nur 32.000 Autos und 1970 nur 17.000.
2023 Munich Motor Show - Audi Q6 E-Tron (100% elektrisch)
Audi wird voraussichtlich auf der Münchner Messe 2023 seinen vollelektrischen SUV Q6 E-Tron vorstellen, der in der Modellpalette des Herstellers zwischen dem vollelektrischen Q4 E-Tron und dem vollelektrischen Q8 E-Tron angesiedelt sein wird.
 
Die vollelektrische Audi-Reihe wird also mit großen Schritten aufgebaut, um sich auf dem Markt besser gegen BMW und Mercedes, die beiden Hauptkonkurrenten, zu positionieren. Es ist jedoch bedauerlich, dass die Marke Audi noch nicht in die Kategorie der vollelektrischen Limousinen investiert hat, abgesehen vom E-Tron GT, der im sehr hohen Preissegment angesiedelt ist.
 
So hat BMW seine Limousinen Mini Cooper, i4, i5 und i7, während Mercedes seinen EQE, EQS und seine Smarts hat. Man darf also gespannt sein, wann die Audi A2, A4, A6 und A8 mit 100 % Elektroantrieb auf den Markt kommen. Der Hersteller angekündigt hat, dass die geraden Zahlen, die seinen Modellen im Namen zugewiesen werden, den Elektroautos gewidmet werden.
 
Der neue SUV Audi Q6 E-Tron ist das erste Modell der Marke, das auf der PPE-Plattform basiert, die auch andere Modelle des Volkswagen-Konzerns wie der zukünftige Porsche Macan nutzen werden, eine Plattform, die höherwertiger ist als MQB und MEB, die derzeit nur Audi und Porsche vorbehalten sind.
 
Im Jahr 2022 produzierte Audi laut Inovev 109.353 Elektrofahrzeuge, darunter 57.301 Q4 E-Tron, 39.986 Q8 E-Tron und 12.066 E-Tron GT, was knapp 7 % seiner weltweiten Produktion entspricht.
 
Inovev rechnet mit 50.000 Einheiten pro Jahr des neuen Q6 E-Tron.
2023 Munich Motor Show - Inovev forecasts 100,000 units per year in Europe for the new VW Passat
Until 2022, the Volkswagen Passat (D-segment sedan) was produced in Europe, China and the United States, with a different body for each of these regions. Production of the Passat ceased in the United States in 2022, while it continues in Europe and China. In China, the local Passat has seen its sales stabilize at around 200,000 units per year for ten years, while in Europe, the Passat has seen its sales divided by three for ten years and even divided by four since 2006-2007.
 
The one that was Volkswagen's revival car in 1973, after the collapse of the Beetle in the early 1970s, gradually became a marginal car within the German carmakerSo much so that Volkswagen had considered not replacing the current Passat. Especially since the brand's D-segment sedan promised a bright future was the battery electric ID7. Finally, a new generation of Passat will see the light of day in 2024, but only in station wagon (SW) version in order not to interfere with the ID7 available only in sedan body.
 
The new generation of the Volkswagen Passat SW presented at the 2023 Munich Motor Show shares its MQB platform with the future Skoda Superb which is evolving on the same market, in sedan and station wagon versions. The Passat SW is 15 cm longer, than the Superb. The engines are numerous: a 2.0 petrol TSI (201 hp or 261 hp), a 2.0 diesel TDI (120 hp or 148 hp), a 1.5 petrol 48V MHEV (148 hp) and a 1.5 petrol PHEV plug-in hybrid (201 hp or 268 ch). Obviously no electric motorInovevforecasts 100,000 units per year in Europe the new VW Passat.
 
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