Der BMW/Mini-Produktplan 2020-2023,

Nach der Erneuerung der 1er- und 3er-Reihe in den Jahren 2018-2019 wird BMW 2020 eine neue Limousine auf den Markt bringen, die preislich und von den Abmessungen her zwischen diesen beiden Modellen angesiedelt ist, den 2er-Gran-Coupé (der Begriff Gran-Coupé bei BMW bezieht sich eigentlich auf 4- oder 5-türige Limousinen mit niedriger Linienführung). Die 4er-Limousine (4er-Gran-Coupé) wird 2021 erneuert. Im Jahr 2022 wird dann die 7er-Limousine und 2023 die 5er-Limousine erneuert. Die Coupés und Cabrios der 4er Reihe werden 2020 bzw. 2021 erneuert. Es sieht nicht so aus, dass die 2er Coupé- und Cabrio-Serie bis 2023 ersetzt wird. Das Coupé, das Cabriolet und das Gran Coupé der 8er Reihe sind erst vor kurzem eingeführt worden und sie werden erst 2024 überarbeitet.

Was die SUVs betrifft, so ist zunächst zu beachten, dass der X3 und der X5 in ihrer Plug-in-Hybrid-Version im Jahr 2020 auf den Markt kommen werden. Die X2 und X3 werden 2021 neu gestaltet, die X4 und X5 2022, die X7 2023, die X1 und X3 werden 2022 bzw. 2023 erneuert.

Die rein elektrischen Fahrzeuge i4 und i-Next werden 2022 auf den Markt kommen. Der i-Next scheint die Nachfolger der ActiveTourer und Gran Tourer MPVs zu sein. Der i3 und der i8 werden wahrscheinlich keine Nachfolger haben, da bis 2023 kein Ersatz erwartet wird.

Bei Mini wird die britische Marke nach der Einführung des 100% elektrischen Mini E im Jahr 2019 ihr Countryman-Modell im Jahr 2020 überarbeiten, dann 2022 ihr Modell Mini One / Mini Cooper und 2023 den Kombi Clubman erneuern.

Schließlich wird das Z4 Cabriolet, das seine Plattform mit dem Toyota Supra Coupé teilt, 2023 überarbeitet.

   
 

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Fusion von PSA und FCA: Analyse (1/4),
Nach dem Scheitern der Fusionsvereinbarung zwischen den Konzernen Renault und Fiat-Chrysler hat sich der italienisch-amerikanische Hersteller dem PSA-Konzern angenähert, um eine Gruppe zu schaffen, die in der Lage ist, mit den drei Automobilgiganten zu konkurrieren: Toyota, Volkswagen und Renault-Nissan. Im Jahr 2018 verkaufte die Fiat-Chrysler-Gruppe (FCA) 4,84 Mio. Fahrzeuge (davon 3,06 Mio. von der Chrysler-Gruppe und 1,78 Mio. von der Fiat-Gruppe) und die PSA-Gruppe 3,88 Mio. Einheiten, also insgesamt 8,72 Mio. Fahrzeuge, gegenüber 10,76 Mio. für Renault-Nissan, 10,60 Mio. für Volkswagen und 10,36 Mio. für Toyota. Damit würde die PSA-FCA-Gruppe vor den Konzernen GM (8,38 Mio.) und Hyundai-Kia (7,40 Mio.) liegen. Im Jahr 2019 dürfte die PSA-FCA-Gruppe hinter der Renault-Nissan-Gruppe, die nach den Schwierigkeiten von Nissan auf den dritten Platz fiel, und vor Hyundai-Kia und GM liegen.
Was sind die Vorteile einer solchen Volumenerhöhung?
Die Verdoppelung des Produktionsvolumens würde es ermöglichen:
1 /
die Anzahl der Plattformen und Motoren zu verringern, durch die Bündelung von Plattformen und Motoren (wie kürzlich bei den von GM an PSA verkauften Modellen der Marke Opel);
2
/ Größenvorteile zu erzielen, insbesondere durch den Kauf von mehr gemeinsamen Komponenten;
3 /
die Forschungskosten zu amortisieren für alle zukünftigen Fahrzeuge, insbesondere für Elektro- und autonome Fahrzeuge.
4 /
Produktionsmittel zu rationalisieren und damit ineffiziente Werke zu schließen.
   
 

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Fusion von PSA und FCA: Analyse (3/4),
Für die FCA-Gruppe ist diese Fusion wahrscheinlich die letzte Chance, denn der italienisch-amerikanische Hersteller ist im Bereich der Elektroautos, der Hybridautos, der autonomen Fahrzeuge, der vernetzten Autos und sogar der modularen Plattform weit zurückgefallen. So wurde der Fiat Punto mangels neuer Plattform nicht ersetzt (der Punto teilte sich seine Plattform mit dem Opel Corsa), und Lancia könnte das gleiche Schicksal widerfahren.
Sergio Marchionne hatte versucht, die FCA-Gruppe mit anderen Herstellern zu fusionieren, diese Versuche sind jedoch alle gescheitert. Nach seinem Tod ist auch ein weiterer Versuch zwischen Renault und FCA gescheitert. Die geplante Fusion zwischen PSA und FCA ist daher der lang erwartete Auftrieb für den italienisch-amerikanischen Hersteller, da sein alterndes europäisches Angebot von den neuen Technologien von PSA (insbesondere Plattformen und Elektro) profitieren kann.
Die europäische Produktpalette von Fiat wird heute um den Fiat 500 herum aufgebaut, der die Hälfte des Absatzes der Marke in Europa ausmacht. Andererseits wird die PSA-Gruppe die verschiedenen allgemeinen Marken (Peugeot, Citroën, Opel und Fiat) voneinander abheben müssen. Gleiches gilt für die Premium-Marken (Alfa-Romeo, Lancia, DS, Maserati). Was die leichten Nutzfahrzeuge betrifft, so gibt es bereits Partnerschaftsvereinbarungen für die Modelle Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer.
Die Dodge Ram-Pickups sind bei PSA konkurrenzlos, während die Jeeps in eine andere Kategorie fallen als die PSA-SUVs.
   
 

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Fusion von PSA und FCA: Analyse (2/4),
Diese Fusion würde auch eine geographische Ergänzung ermöglichen, da die FCA-Gruppe 54% ihres Absatzes in Nordamerika und 26% in Europa erzielt, während die PSA-Gruppe 84% ihres Absatzes in Europa und 0% in Nordamerika erzielt. Damit verfügt die PSA-FCA-Gruppe über zwei ausgewogenere Absatzregionen: Europa (51% des Absatzes) und die USA (28% des Absatzes). Im Gegensatz dazu würde China mit 4% der weltweiten Verkäufe marginal bleiben. Im Vergleich zu den Gruppen Volkswagen, Toyota oder Renault-Nissan hat die PSA-FCA-Gruppe eine starke europäische und amerikanische Basis, aber eine sehr schwache chinesische Basis, was angesichts des starken Potenzials des chinesischen Marktes ein Handicap darstellt.
In Europa würde die neue Gruppe mit 22,5% Marktanteil (16% für PSA und 6,5% für FCA)  hinter der führenden Volkswagen-Gruppe (Marktanteil 24%) zurückbleiben.
Die Fusion würde es PSA auch ermöglichen, auf amerikanischem Boden Fuß zu fassen (FCA macht 13% des US-Marktes aus, einen Anteil der von der Präsenz der Chrysler-Gruppe geerbt wurde). Diesen Markt hatte das Unternehmen in den 90er Jahren aufgegeben, mit dem Plan, künftig in irgendeiner Form wieder dort zu investieren. Diese Rückkehr auf amerikanischen Boden wird ohne zusätzliche Investitionen von PSA über die Chrysler-Marken erfolgen. Ein Angriff auf den US-amerikanischen Markt über europäische Marken wäre denkbar, erscheint aber schwierig.
Die neue Gruppe wäre der erste Hersteller in Südamerika, dank der starken Präsenz von Fiat.
Im Gegensatz dazu wäre sie auf dem chinesischen Markt praktisch nicht vertreten, da PSA und FCA hier nur einen äußerst geringen Absatz erzielen (1% des Marktes zusammen). Auch auf dem indischen Markt und in der ASEAN-Region wäre sie so gut wie nicht vertreten.
   
 

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Fusion von PSA und FCA: Analyse (4/4),
Unter der Federführung von PSA soll das Fiat-Angebot komplett überarbeitet werden. Tatsächlich ist das derzeitige Angebot der italienischen Marke sowohl sehr unvollständig als auch inkohärent. Die PSA-Gruppe, die die Verantwortung für den Wiederaufbau der Fiat-Palette übernehmen wird, könnte sich von dem inspirieren lassen, was sie für Opel getan hat. Nach dem Wegfall der Kleinstlimousinen (Adam und Karl), des kompakten MPV (Zafira) und des Cabrios (Cascada) wurde die neue Opel-Palette wie folgt umgebaut: eine Klein-Limousine (Corsa), eine Kompakt-Limousine (Astra), eine Mittelklasse-Limousine (Insignia), ein Klein-SUV (Crossland), ein Kompakt-SUV (Grandland), zu dem ein weiteres Klein-SUV (Mokka) und leichte SUVs ( Combo, Vivaro, Movano) hinzukommen.
Fiat, das seine Limousinen in der Oberklasse (1977: 130), der oberen Mittelklasse (1996: Croma), der Mittelklasse (2007: Marea) und im Kleinsegment (2018: Punto) nach und nach aus dem Programm genommen hat, sieht seine derzeitige Palette auf den Fiat 500, den Fiat Panda und den Fiat Tipo, deren Plattformen alt sind, reduziert. Dieses Angebot wird durch die leichten NFZ Fiorino, Doblo, Talento und Ducato ergänzt, die eine größere Bandbreite als die PKW bieten. Der eklatante Mangel an Investitionen während der Marchionne-Ära war für die Marke Fiat dramatisch.
Die zukünftige Fiat-Palette könnte sich daher wie folgt zusammensetzen: eine Kleinst-Limousine (Fiat 500), eine Klein-Limousine (auf Basis des Opel Corsa ... wie zwischen 2005 und 2018), eine Kompakt-Limousine (auf Opel Astra-Basis) , ein Klein-SUV (Fiat 500X), ein Kompakt-SUV (Opel Grandland-Basis) und bestehende leichte NFZ. So umgebaut, wäre das Fiat-Angebot in sehr kurzer Zeit wieder attraktiv, wie das Image der Opel-Palette, das sich - unter der Federführung von PSA - sehr schnell verändert hat.
 
   
 

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