Europäischer Markt im Jahr 2030: Welche realistischen Szenarien?,
2030 ist das Jahr aller Ziele für Hersteller von Leichtfahrzeugen und für die Behörden durch CO2-Ziele. Fast alle Autohersteller haben angekündigt, die CO2-Ziele der Europäischen Kommission einhalten zu wollen. Auch diese Ziele werden bis Ende des ersten Halbjahres 2022 aktualisiert.
In Erwartung der neuen Ziele haben einige Hersteller bereits ihre Ambitionen angekündigt, im Jahr 2030 auf die Produktion von 100% Elektrofahrzeugen umzustellen, wie etwa Renault oder Ford, während andere vorerst auf BEV + PHEV-Mix-Ziele setzen, wie die Marken von der VW-Konzern. Aber sind diese Ziele realistisch und wird der europäische Markt bis 2030 bereit sein, positiv auf dieses zukünftige neue Angebot an Elektrofahrzeugen zu reagieren?
Um diese Fragen zu beantworten, hat Inovev mehrere Szenarien konstruiert, um den Mix der im Jahr 2030 in Europa verkauften Neufahrzeuge zu bestimmen. Diese Szenarien berücksichtigen die Kräfte, die die Elektrifizierung des Angebots vorantreiben, aber auch die Hindernisse, die beseitigt werden müssen, damit der Markt positiv reagieren kann zu dieser zukünftigen Versorgung mit Fahrzeugen. Diese Stärken und Bremsen sind heute wohlbekannt und werden auf den folgenden Seiten detailliert beschrieben.
Parallel zu diesen Szenarien hat Inovev auch zwei Szenarien zum notwendigen Fahrzeugmix zur Erreichung der CO2-Ziele von 2030 berechnet. Diese Berechnung ermöglicht es, Vergleichsgrundlagen mit den drei anderen Inovev-Szenarien zu schaffen.
   
 

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Automobilmarktprognosen in Europa (PC+LCV),
Inovev sieht drei mögliche Szenarien für die Entwicklung des europäischen Automobilmarktes (PC+LCV) bis 2030 vor. Das hohe Szenario (17,2 Millionen Einheiten) berücksichtigt eine starke Kundenakzeptanz für den Kauf von Elektrofahrzeugen verbunden mit einem drastischen Preisverfall dieser Fahrzeuge und eine bedeutende Entwicklung der Infrastruktur. Das niedrige Szenario (13,2 Millionen Einheiten) berücksichtigt eine geringere Kundenakzeptanz für den Kauf von Elektrofahrzeugen, deren hohe Preise im Verhältnis zu den erbrachten Leistungen als zu hoch angesehen würden. Das Referenzszenario (14,5 Millionen Einheiten) ist das mittlere Szenario zwischen den beiden oben genannten Trends. Dabei soll die Nachfrage nach BEV-PHEV laut Inovev 5 Millionen Einheiten im Jahr 2030 nicht überschreiten, also 35 % des europäischen Automobilmarktes.
 
   
 

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Prognose für den chinesischen Automobilmarkt (PC+LCV),
Inovev prognostiziert ein Szenario mit einem kontinuierlichen Anstieg der Autozulassungen in China von 2021 bis 2030. Von einem Volumen von 22,2 Millionen Einheiten im Jahr 2020 und 23,5 Millionen im Jahr 2021 soll der chinesische Markt schrittweise 28 Millionen Einheiten im Jahr 2030 erreichen, was einem durchschnittlichen Wachstum von 0,5 entspricht Millionen pro Jahr für neun Jahre. Der Gesamtabsatz von BEV+PHEV sollte noch stärker wachsen und ein Volumen von 12,5 Millionen Einheiten erreichen, verglichen mit 1,3 Millionen im Jahr 2020 und 3,3 Millionen im Jahr 2021. Das Verkaufsvolumen von BEV+PHEV sollte 45 % des chinesischen Automarkts im Jahr 2030 ausmachen.
   
 

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Europäischer und chinesischer Automobilmarktvergleich (VP+LCV),
Der chinesische Automarkt hat 2012 den europäischen Automarkt übernommen. Seitdem ist der Volumenabstand zwischen den beiden Märkten weiter gewachsen. Im Jahr 2021 trennen fast 10 Millionen Registrierungen die beiden Märkte, und diese Lücke sollte in den nächsten Jahren weiter wachsen.
   
 

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PC+LCV-Produktion in Europa nach Motor,
Die europäische Produktion erreichte 2021 12,45 Millionen PC+LCVs im Vergleich zu 12,97 Millionen Einheiten im Jahr 2020, was einem Rückgang von 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Deutschland litt besonders darunter (-10 %), bleibt aber weiterhin das führende Erzeugerland in Europa vor Spanien und Frankreich. Polen (-10 %), Slowenien (-16 %) und Großbritannien (-6 %) litten ebenfalls unter der Schließung des Honda-Werks (Swindon) und dem Brexit, der die Preise seiner Fahrzeuge erhöhte. Nach Motor machten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor 10,60 Millionen Einheiten aus, die 2021 in Europa produziert wurden (85 % der Gesamtzahl). Auf BEV entfielen 802.926 Einheiten (6,5 %), auf PHEV 766.849 Einheiten (6 %) und auf HEV 288.785 Einheiten (2,5 %). Diese Fahrzeuge verzeichneten eine Produktionssteigerung von 67 % im Vergleich zu 2020, während die Produktion von Thermofahrzeugen um 10 % zurückging. Inovev prognostiziert einen stetigen Anstieg der Produktion von BEV+PHEV-Fahrzeugen bis mindestens 2030, wobei das Volumen bis dahin voraussichtlich 5 Millionen Einheiten betragen wird (Basisszenario von Inovev). Der BEV+PHEV-Markt soll ebenfalls 5 Millionen Einheiten in Europa repräsentieren. Es sei darauf hingewiesen, dass im Referenzszenario von Inovev davon ausgegangen wird, dass die Anzahl der Exporte dieses Fahrzeugtyps nach außen mit der von importierten Fahrzeugen dieses Typs vergleichbar sein sollte.
Im Jahr 2021 repräsentierten die europäischen Exporte von BEV+PHEV rund 100.000 Einheiten (darunter 65.000 in den USA, 25.000 in Korea, 10.000 in Japan), während Europa rund 400.000 Einheiten importierte (darunter 200.000 aus den USA, 100.000 aus China, 100.000 aus Korea), aber Importe mit der Inbetriebnahme der Tesla-Fabrik in Berlin, die die amerikanische Fabrik ersetzen wird, voraussichtlich stark zurückgehen.
Deutschland wird auch in den nächsten Jahren der führende europäische Produzent von BEV + PHEV bleiben. Im Referenzszenario von Inovev wird Frankreich im Jahr 2030 nicht 2 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge produzieren (Ziel der Regierung), sondern die Hälfte.
 
   
 

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